Angeklagter tötet sich im Gerichtssaal
Die Tat sei am Mittwochabend in der nordfranzösischen Stadt Laon geschehen, hieß es in Justizkreisen. Die französische Regierung ordnete am Donnerstag eine Untersuchung darüber an, wie der Angeklagte am Vorabend trotz der Sicherheitskontrollen eine Waffe in den Gerichtssaal bringen konnte. Welche Waffe er benutzt habe, wurde zunächst nicht bekannt.
Die französische Regierung hatte erst am Freitag angekündigt, 20 Millionen Euro für die Verbesserung der Sicherheit an Gerichten auszugeben. Vor einer guten Woche hatte eine angeklagte Frau einen Richter in seinem Büro in Metz mit Messerstichen schwer verletzt. Die 35 Jahre alte Mutter, die als psychologisch krank gilt, hatte gegen das Urteil des Richters protestiert, der ihr das Sorgerecht für ihren drei Jahre alten Sohn aberkannt hatte. Die Tat löste eine heftige Diskussion über die Sicherheit an Gerichten aus.
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