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Änderungen bei Oscar-Wahl für "Besten Film"

Abstimmungsverfahren zwischen zehn Stimmen
Abstimmungsverfahren zwischen zehn Stimmen ©APA (epa)
Die Oscar-Akademie hat die Regeln für die Wahl der Königskategorie "Bester Film" geändert. Wie das Filmblatt "Hollywood Reporter" berichtete, können die Wahlberechtigten zukünftig nicht mehr nur für einen Lieblingsfilm stimmen. Nach dem neuen Verfahren werden die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences die zehn nominierten Filme in einer Rangfolge von eins bis zehn bewerten.

Nach Angaben der Oscar-Akademie wird dieses Abstimmungsverfahren der größeren Zahl der Kandidaten eher gerecht. Im Juni hatte der Filmverband verkündet, dass bei der nächsten Oscar-Verleihung zehn statt der bisher üblichen fünf Filme um die Oscar-Trophäe als “Bester Film” konkurrieren. Von den zehn Kandidaten wird am Ende ein Werk den begehrten Preis gewinnen.

Durch das neue Abstimmungsprinzip erhalten auch zweit- und drittplatzierte Filme im Falle eines knappen Wahlausgangs mehr Gewicht bei der Ermittlung des Siegers. Auf diese Weise wird vermieden, dass möglicherweise ein Film mit nur knapp über zehn Prozent der Stimmen den Oscar erhält.

In den Anfangsjahren der Academy of Motion Picture Arts and Sciences waren mehr als fünf nominierte Filme zugelassen. 1935 traten zwölf Filme gegeneinander an, 1939 waren “Vom Winde verweht” und “Ninotchka” unter den insgesamt zehn Anwärtern. Bei der 16. Oscar-Verleihung im Jahr 1943 wurden zum bisher letzten Mal zehn Streifen nominiert. “Casablanca” ging damals als Gewinner hervor. Danach beschränkten die Verleiher des höchsten Hollywood-Preises die Zahl der Bewerber in der Endrunde auf fünf Kandidaten.

Die Nominierungen für die 82. Oscars werden am 2. Februar 2010 in Los Angeles bekanntgegeben. Die Gala-Show geht dann am 7. März über die Bühne.

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