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Anastacia mit neuem Look und Sound

Die US-Sängerin präsentiert sich im neuen Look - oh­ne Brille, kürzere Haare - mit neuen Sounds. Vor den Arbeiten zum aktuellen Album "Heavy Rotation" hat die 40-Jährige sogar die Plattenfirma gewechselt.

“Ich bin ein work in progress, ich lerne ständig – und das reflektiert sich in der Musik”, sagte Anastacia im Interview in Wien. “Seelenvoller” als der Vorgänger klinge die am 24. Oktober erscheinende Platte.

“Ich höre mich friedvoller und glücklicher an. Früher klang es mehr nach gestreckter Faust”, betonte der Popstar. Anastacia hat schließlich ihr privates Glück gefunden und geheiratet. Beruflich sei der Sprung von Sony zu Mercury entscheidend gewesen. “Meine Karriere war ja nicht schlecht,” erzählte die Amerikanerin. Aber die Chance auf einen zweiten Beginn bekomme man nicht alle Tage. “Ich habe mir überlegt, wie ich etwas Neues zu dem hinzufügen kann, was ich bisher gemacht habe.”

“Die Veränderung musste ein ganzes Paket sein, nicht nur eine neues Album”, erklärte Anastacia. “Nur meine Stimme ist die Konstante, aber auch die klingt manchmal etwas anders.” Über die positive Grundatmosphäre von “Heavy Rotation” meinte sie: “Ich fühle mich heute definitiv besser. Ich hätte nicht gedacht, dass mein neues Album so einen weiten Schritt vom Vorgänger entfernt sein würde. Aber als fünf Songs fertig waren, stellte ich fest, dass ich fröhliche Lieder geschrieben habe.”

Als Partner standen Ko-Schreiber wie Rodney Jerkins, Guy Chambers, Ne-Yo oder die Produzenten Lester Mendez und JR Rotem zur Seite. Über die Bandbreite der Songs sagte Anastacia: “Wir alle haben doch iPods – und darauf findet man in der Regel nicht nur einen Stil, sondern eine ganze Liste davon. Mein neues Album hat ein bisschen einen iPod-Effekt: Die Songs decken verschiedene Stilrichtungen ab.”

Ihre Muse? “Das Leben! Alle Aspekte des Lebens, meine Erfahrungen und die anderer Leute. Wenn mich etwas berührt, kommt ein Song raus.” Beim Texten sei sie “vorsichtig, um nicht zu deutlich zu schreiben. Ich muss die betroffenen Personen nicht beim Namen nennen.” Schließlich sollen die Worte so gewählt sein, dass ein großes Publikum damit was anfangen kann und eigene Interpretationen zulässig sind.

“Ich habe früher nicht realisiert, welche Macht Songs haben können”, betonte Anastacia. “Ich wusste nicht, wie ernst die Texte genommen werden, dass Lieder sogar Leben verändern können. Ich glaube, ich schreibe heute cleverer.” An einem Lied zu arbeiten beginnt die Sängerin immer erst dann, wenn ein neues Album bevorsteht. “Es ist nicht so, dass ich aufwache und eine Idee zu einem Lied im Kopf habe, oder dass mir ein Song beim Duschen einfällt.”

Anastacia beendete das Interview mit einem “Geständnis”: “Ich bin eben kein typischer Künstler, ich höre wenig Musik, hatte nie ein Poster an der Wand. Ich wollte als Kind auch gar nicht Sängerin werden. Wenn ich morgen keine Sängerin mehr wäre, würde mich das auch nicht zerstören. Ich würde mir allerdings ernsthafte Gedanken machen, wie ich mein Geld verdienen könnte.”

Aber erst was Altes: Anastacia – “Welcome to My Truth”

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