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An diesen Raststätten gibt es E-Ladestationen

ASFINAG-Fuhrpark mit 100 E-Pkw
ASFINAG-Fuhrpark mit 100 E-Pkw ©Asfinag
Der staatliche Autobahnbetreiber Asfinag will bis zum Sommer die letzten Versorgungslücken bei Ladestationen für Elektroautos entlang der Autobahnen schließen.

27 der 87 Raststationen in Österreich seien bereits mit Stromtankstellen ausgestattet, teilte die Asfinag am Montag mit. Die meisten davon mit vier oder mehr Ladepunkten, hieß es. Das Ziel einer E-Zapfsäule alle 100 Kilometer sei bereits geschafft.

Vier neue Lademöglichkeiten sollen demnächst auf den Raststationen Europabrücke, Wörthersee, Aistersheim und Voralpenkreuz entstehen, erklärte die Asfinag. "Wir evaluieren die Nutzung der Ladestationen laufend, bei steigendem Bedarf wird auch weiter ausgebaut", sagte der zuständige Asfinag-Mitarbeiter Bernhard Hintermayer.

In Vorarlberg gibt es an allen vier Autobahn-Raststationen die Möglichkeit Elektro-Autos aufzuladen.

Tarif-Wirrwar sorgt für Kritik

Betrieben werden die Ladestationen entlang der Autobahnen und Schnellstraßen von unterschiedlichen Anbietern. Für Kritik von Verbraucherschützern und Ärger bei E-Autofahrern sorgt immer wieder das Tarif-Wirrwar an den Ladesäulen.

Die Asfinag bietet auf ihrer Webseite eine interaktive Karte mit den mit E-Ladestationen ausgestatteten Raststationen. Eine Übersicht über alle öffentlich zugänglichen Ladepunkte gibt auf der von der Energieregulierungsbehörde E-Control betriebenen Webseite ladestellen.at. Preisvergleiche gibt es auf keiner der beiden Webseiten. Laut E-Control ist die Übersicht ein erster Schritt zu einer Art "Spritpreisrechner".

Preismonitoring gefordert

Die Arbeiterkammer und der ÖAMTC fordern seit längerem ein Preismonitoring für E-Ladestationen. Zwar ist Strom tendenziell günstiger als Benzin oder Diesel, die Abrechnung aber deutlich komplizierter. Teilweise funktionierten die Tarife wie jene im Mobilfunkbereich mit Grundgebühren, Freimengen, Parkdauer und Roaming. Die AK kritisiert insbesondere die großen Preisunterschiede und die fehlenden Vergleichsmöglichkeiten.

Im Regierungsprogramm von ÖVP und Grüne findet sich zwar das Bekenntnis zum Ausbau der klimaschonenderen E-Mobilität. Konkrete Regulierungsmaßnahmen wie ein Preismonitoring oder gesetzliche Vorschriften für mehr Preistransparenz an den E-Ladesäulen finden sich darin jedoch noch nicht.

(APA)

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