Derzeit erhalten alle, die zuwenig verdienen, um Steuern zu zahlen, oder unter elf Tagen im Monat arbeiten, gar keine Pendlerpauschale. “Und davon sind in zunehmendem Maß Frauen und junge Menschen betroffen”, stellt Brandau klar. Und auch der Verkehrsabsetzbetrag ist seit 1988, also seit über 20 Jahren, unverändert geblieben.
“Oberste Priorität für die Politik muss nun sein, Pendler, besonders jene mit geringen Einkommen, zu entlasten”, fordert die Clubexpertin. Der ÖAMTC schlägt deshalb die Einführung einer treffsicheren “Mobilitätspauschale” vor, in der Pendlerpauschale und Verkehrsabsetzbetrag verknüpft werden und wieder den realen Kosten entsprechen. Zudem würde die vom ÖAMTC ausgearbeitete Mobilitätspauschale auf die zunehmend atypischen Beschäftigungsmodelle am Arbeitsmarkt Rücksicht nehmen. “Das Auto ist für viele Österreicher eine Existenzgrundlage. Diese Tatsache muss die Politik endlich zur Kenntnis nehmen”, so die ÖAMTC-Expertin abschließend.