Primärer Verhandlungspartner Schmieds in Schulfragen werde allerdings künftig VP-Bildungssprecher Werner Amon sein, der “auch bisher in zahlreiche Projekte wie etwa die teilstandardisierte Reifeprüfung und die Neue Mittelschule (NMS) eingebunden war”.
“Ich habe das ÖVP-Bildungskonzept federführend koordiniert, Bildungssprecher Amon wird nun die weiteren Schritte zur Umsetzung verhandeln”, so Karl in einer Stellungnahme. “Ich habe den Bundesparteiobmann gebeten, die schulpolitischen Agenden zurücklegen zu können, um mich im vollen Umfang auf die anstehenden Herausforderungen in meinem Ressort konzentrieren zu können.” Sie verwies dabei auf 2011 umzusetzende wichtige Projekte wie den Hochschulplan und die Studienplatzfinanzierung. Die auch die Universitäten betreffende gemeinsame Lehrerausbildung bleibt jedoch ein gemeinsames Projekt von Karl und Schmied.
Schmied bedauert den Wechsel ihrer primären Ansprechpartnerin. Immerhin sei mit Karl “sehr viel weitergegangen”, hieß es aus ihrem Büro zur APA. Die Befürchtung, dass durch die Aufwertung Amons Reformen ins Stocken geraten könnten, hat man dort offiziell nicht: “Wir haben die fixe Zusage vonseiten der ÖVP, dass 2011 das Jahr der Bildungsreformen wird. Das steht auf der Agenda, und es gibt keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändern könnte”, so Schmieds Sprecher.
Während Karl dank Forderungen wie der nach einem “Gymnasium für alle” im Schulbereich in der SPÖ als reformfreudig galt, heißt es von Ex-ÖAAB-Generalsekretär Amon das Gegenteil. Er ist etwa ein Gegner der von ihm als “Eintopfschule” bezeichneten Gesamtschule, auch die Ausweitung der NMS hat er lange Zeit vehement abgelehnt.
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