Die Pläne der kenianischen Regierung, die Lebens- und Wohnverbesserungen in den Slums innerhalb der nächsten 20 Jahre zu verbessern, sei zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Für die Frauen und Kinder, die oft kilometerweit zu den wenigen Latrinen der Großstadtslums unterwegs seien, müssten aber schnellere Lösungen gefunden werden.
Nach UNO-Schätzungen leben allein in der kenianischen Hauptstadt Nairobi 60 Prozent der Einwohner in Slums, in der Regel ohne Zugang zu sauberem Wasser, Strom oder Kanalisation. “Viele Frauen wagen sich mit Einbruch der Dunkelheit nicht mehr aus dem Haus, weil in den Gassen kriminelle Banden regieren”, sagte Doreen Wanjiru, die in Kibera, dem größten Slum Nairobis, in einem Beratungszentrum für Frauen arbeitet. “Wer nach 18.00 Uhr eine öffentliche Toilette oder Dusche aufsucht, riskiert, vergewaltigt zu werden.” Jeden Tag würden im Zentrum Fälle von Vergewaltigungen bekannt, auch wenn viele Frauen aus Scham schweigen.
Zur Verbesserung der Sicherheit von Frauen und Kindern schlug AI insbesondere die Verbesserung der sanitären Einrichtungen in den Slums und die Einrichtung von Polizeistationen vor. So habe Kibera trotz einer Bevölkerung von etwa einer Million Menschen kein eigenes Polizeirevier.
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