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Amerika gedenkt der Terroropfer - "Blick nach vorn richten"

Amerika hat am sechsten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 der fast 3000 Todesopfer gedacht.

In New York eröffnete Bürgermeister Michael Bloomberg die Zeremonie auf einem Platz in der Nähe von Ground Zero am Dienstag in der Früh mit einem Aufruf zum stillen Gedenken an die Menschen, die damals von den einstürzenden Zwillingstürmen mit in die Tiefe gerissen worden waren.

Unterdessen legten US-Präsident George W. Bush und seine Frau Laura auf dem Rasen vor dem Weißen Haus um 0846 Ortszeit (1446 MESZ) eine Schweigeminute ein. In genau jenem Moment war eines der von Terroristen entführten Flugzeuge vor sechs Jahren in den Nordturm des World Trade Centers gerast und hatte ihn in Flammen gesetzt. Erstmals fiel der 11. September heuer auf einen Dienstag, den gleichen Wochentag wie im Jahr 2001.

Der New Yorker Bürgermeister, der die Gedenkfeier wegen der Bauarbeiten auf Ground Zero in diesem Jahr erstmals an einen anderen Ort verlegt hatte, empfahl den Hinterbliebenen und allen anderen Betroffenen des 11. Septembers, „den Blick nach vorn zu richten“. Zugleich betonte er mit Blick auf die Opfer der Terroranschläge, „dass wir immer noch an eurer Seite sind“. Unmittelbar vor der Zeremonie hatte Bloomberg in einem CNN-Interview gesagt, „wir müssen den Mut besitzen, etwas Neues, etwas Anderes zu beginnen“.

Dagegen sagte der Politikwissenschaftler Larry Sabato, dass die Erinnerung an einen Tag wie den 11. September 2001 „erst dann verblassen wird, wenn jeder, der damals am Leben war, gestorben sein wird“. Er wies darauf hin, dass erst in den 1960er Jahren offen über das Trauma des japanischen Bombenangriffs auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor im Dezember 1941 habe diskutieren können.

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