Egg. Als Grund gab Fink anhaltende gesundheitliche Beschwerden an. Nach seiner schweren Erkrankung im Juli 2010, wir berichteten, war Fink nur mehr stundenweise im Einsatz, einen Großteil der Amtshandlungen übernahm Vizebürgermeister Dietmar Fetz. „Die Entscheidung fiel mir schwer“, so der 57-Jährige, „jedoch habe ich eingesehen, dass ich für diesen Job nicht mehr genug belastbar bin “. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Mitte April soll in Egg gewählt werden. In einer Direktwahl wird aus dem Kreis der aktiven Gemeindevertreter und Gemeindevertrete innen ein Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin für Norbert Fink rekrutiert. Bis es soweit ist, leitet Vizebürgermeister Dietmar Fetz die Geschicke in Egg.
Große Projekte realisiert
Fink trat im Jahr 2003 das Amt des Bürgermeisters und somit die Nachfolge von Mag. Ariel Lang an. Während seiner Zeit als Gemeindeoberhaupt entwickelte sich Egg überaus positiv und es konnten große Projekte realisiert werden. So wurden das Gemeindehaus, die Volksschulen Egg und Großdorf sowie die Kindergärten Pfister und Großdorf generalsaniert, die Abwasserreinigungsanlage neu erstellt und bei der Wasserversorgung die Erschließung des Gemeindegebietes „Tuppen“ vorgenommen. Auch das Gewerbegebiet Melisau und der Bauhof entstanden während Fink´s Amtszeit. Als gravierende Erlebnisse nannte der scheidende Bürgermeister das verheerende Hochwasser im Jahr 2005 und die Brandkatastrophe im Jahr 2007, bei der zwölf Menschen dem Feuer zum Opfer fielen und das Traditionshaus „Vinzenzheim“ völlig zerstört wurde. Als letztes Großprojekt konnte Norbert Fink das neue Sozialzentrum, welches anstelle des „Vinzenzheimes“ erbaut wurde, abschließen. Gefreut haben Fink die Wahlergebnisse der Jahre 2005 und 2010, bei denen er über 80 Prozent der Stimmen erhielt. „Es war sehr positiv zu erfahren, wie die Bevölkerung hinter mir stand“, erinnert er sich.
Ansprechpartner für alle
Als positiv bezeichnete Norbert Fink auch die Zusammenarbeit in der Gemeindevertretung sowie sein Verhältnis zu den Gemeinde- Mitarbeitern, die ihn besonders in der Zeit seiner Krankheit mit ganzen Kräften unterstützt hatten. „Ohne deren großen Einsatz wäre vieles nicht möglich gewesen“, ist Fink überzeugt. In nächster Zeit hat die eigene Gesundheit für Norbert Fink höchste Priorität. „Ich möchte wieder gesund und leistungsfähig werden“, wünscht er sich. Auch dass bald ein Nachfolger gefunden wird und es geordnet weitergeht in der Bregenzerwälder-Metropole, sind für Fink große Anliegen. „Meine Zeit als Bürgermeister möchte ich nicht missen, es war eine anstrengende, aber auch schöne und lehrreiche Zeit und ich konnte viel bewegen“. Pausen gab es für Norbert Fink wenig. „Für die Bevölkerung bist du als Bürgermeister immer erster Ansprechpartner und für alles zuständig. Man ist jeden Tag gefordert, und der Job ist nicht am Freitagabend beendet“. Doch habe er es gern gemacht, resümiert Norbert Fink.
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