Vor kurzem konnten die letzten Renovierungsarbeiten an dem alten Andelsbucher Fährhaus in der Nähe des unteren Stausees abgeschlossen werden. Nach schweren Beschädigungen durch Überschwemmungen im Jahr 1999 wurden von 2001 bis 2005 immer wieder kleinere Reparaturarbeiten durchgeführt. Beim Jahrhunderthochwasser im August 2005 aber wurde das Fährhaus dann beinahe zur Gänze zerstört.
Durch eine von der Gemeinde unterstützte Initiative, an der sich in mehreren Schritten über dreißig Andelsbucher Freiwillige beteiligten, konnte das alte Holzhaus nun zur Gänze wieder hergestellt werden. Nach der Sicherstellung der Überreste von Haus und Fährkabine wurden Riegelwerk und Fundament noch im Jahr 2005 ausgebessert. 2007 wurden die Schirmarbeiten abgeschlossen, 2009 das Schindeldach fertig gestellt. Bis August dieses Jahres soll schließlich noch die alte Fährkabine restauriert und originalgetreu in das Häuschen integriert werden.
Das Fährhaus erinnert an die von Hans Jakob Fetz im Jahre 1872 errichtete `Lufteisenbahn´, um die sich eine Vielzahl kurioser Geschichten rankt. Mit der Jungfernfahrt im Sommer 1872 machte sich Fetz im ganzen Bregenzerwald zum Gespött, als er mitsamt seinen Fahrgästen im Wasser landete. Später wurde die Fähre zur allgemein anerkannten Institution. Sie diente sogar Feuerwehrleuten zum Übersetzen nach Schwarzenberg, wenn dort bei einem Brand Nachbarschaftshilfe vonnöten war.
Erst als sich 1962 der letzte Fährmann von Andelsbuch, `Ahwirts Naze´, zur Ruhe setzte, wurde der Fährbetrieb endgültig eingestellt. Ein Museumsbetrieb der Bahn zu touristischen Zwecken, wie von einigen angedacht, ist aus Gründen der Verkehrssicherheit heute nicht mehr möglich.
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