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"Alternative für Österreich" formiert sich

Partigründer Klaus Diekers (Archivfoto 2006)
Partigründer Klaus Diekers (Archivfoto 2006) ©VOL.AT/Hartinger
Nach dem Wahlerfolg der "Alternative für Deutschland" (AfD) bei den Bundestagswahlen im Nachbarland hat sich am Montag die "Alternative für Österreich" formiert.

Die Gruppe sieht sich “unabhängig, proeuropäisch, aber EU-kritisch”, wie Klaus Diekers als einer der Parteigründer am Montag bekannt gab. Der 55-Jährige aus dem Umfeld des EU-Abgeordneten Hans-Peter Martin möchte Alternativen zur herkömmlichen Politik aufzeigen, insbesondere im Verhältnis zwischen Bürger und Staat, wie er gegenüber der APA erklärte.

Neben Diekers zählen auch der Vorarlberger Heinz Starchl und der Oberösterreicher Karl Gutenbrunner zu den ersten Unterstützern der Partei. Sowohl Diekers als auch Gutenbrunner waren 2006 bei der Nationalratswahl als Bundesländer-Spitzenkandidaten für die Liste von Hans-Peter Martin angetreten. Man führe bereits viele Einzelgespräche auch in anderen Bundesländern, sagte Diekers.

Neubewertung des Euro

“Man kann bei uns auch Mitglied werden, wenn man bereits bei einer anderen Partei dabei ist”, so der 55-Jährige. Denn wichtig sei der Dialog. Die Blockadehaltung und die Kommunikationsverweigerung zwischen den Parteien sei unerträglich. “Am Ende bewegt sich gar nichts mehr, das kann es nicht sein”, stellte Diekers fest.

Immer mehr Bürger wünschten eine wählbare Alternative zur Politik des bestehenden Parteiensystems und auch eine Neubewertung der EU-Mitgliedschaft und des Euro. Beteiligung und Mitbestimmung im Staat anstatt einer immer stärkeren Bevormundung von außen seien gefordert, sprach sich Diekers für eine Demokratie nach Schweizer Vorbild aus.

Diekers kündigte an, dass “wir mit allen demokratischen Kräften in Österreich zusammenarbeiten, die Sachlichkeit in der politischen Kultur wünschen”. Man werde auch ausloten, inwiefern mit der AfD in Deutschland politische Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede bestehen.

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