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Älteres Ehepaar in Wien-Hietzing wurde Opfer von Kautionsbetrug: Bitte um Hinweise

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Ein älteres Ehepaar (beide 83 Jahre alt) wurde am 04.09.2024 in Wien-Hietzing Opfer eines sogenannten Kautionsbetrugs.

Die unbekannte Täterschaft nahm telefonisch mit den Opfern in Wien-Hietzing Kontakt auf und gab sich als Staatsanwältin aus. Dabei wurde den Opfern mitgeteilt, dass ihre Schwiegertochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem eine schwangere Frau ums Leben kam. Um eine Haftstrafe zu verhindern, müsse eine Kaution in Höhe von 40.000 Euro hinterlegt werden.

Wiener Polizei bittet um Hinweise

Da die Opfer angaben, nicht über diesen Betrag zu verfügen, forderte die Täterschaft sie auf, vorhandenes Bargeld und Gold herauszugeben. Zunächst wurde dem mutmaßlichen Täter, der sich als Kriminalbeamter vorstellte, Bargeld in Höhe von 17.500 Euro übergeben, anschließend zeigte das Opfer ihm Goldbarren im unteren 6-stelligen Eurobereichswert. Der mutmaßliche Täter entwendete das Gold und flüchtete. Die Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs laufen auf Hochtouren. Das Landeskriminalamt Wien ersucht um sachdienliche Hinweise zur Täterschaft unter der Telefonnummer +43 1 31310 43 800.

Warnung vor unbekannten Anrufern

Die Exekutive warnte nun einmal mehr vor unbekannten Anrufern: Betrüger geben sich oft als Polizisten, Staatsanwälte oder sogar als Familienmitglieder aus. Legen Sie sofort auf, wenn der Anrufer nach Geld, Wertgegenständen oder Bankdaten fragt. Teilen Sie keine Informationen über Ihr Vermögen oder Ihre persönlichen Daten am Telefon mit. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde, auch nicht an Personen, die sich als Polizei oder Beamte ausgeben. Kontaktieren Sie den angeblich betroffenen Verwandten direkt oder durch eine vertrauenswürdige Nummer. Lassen Sie sich bei Besuchen von angeblichen Polizisten immer den Dienstausweis zeigen und rufen Sie den Polizeinotruf an, um die Identität zu prüfen. Wenn Bankangestellte oder andere Personen Bedenken äußern, sollten Sie diese ernst nehmen und die Polizei verständigen. Besonders ältere Menschen sollten über solche Betrugsmaschen aufgeklärt werden.

(APA/Red)

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