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Altenpflegerin posiert mit toter Frau auf Facebook

Ein 20 Minuten-Leser-Reporter hat erschreckende Bilder auf Facebook entdeckt. Da posiert eine Frau in Schwesterntracht fies lächelnd neben einer toten Frau.
Ein 20 Minuten-Leser-Reporter hat erschreckende Bilder auf Facebook entdeckt. Da posiert eine Frau in Schwesterntracht fies lächelnd neben einer toten Frau. ©20min.ch
Grausiger Fall in der Schweiz: Eine St. Galler Pflegerin stellt ein Bild von sich und einer verstorbenen Frau auf Facebook. Den Schnappschuss hat sie mit hämischen Kommentaren versehen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Schockierende Bilder auf Facebook

“Ratet mal, schläft sie oder ist sie tot? Tipp: Ich bin eine Seelendiebin” und “Yeah, ihre Zeit ist vorüber. Schicke sie in die Hölle, wo einige von ihnen hingehören. Der Rest kommt ins Kompostloch für Dünger, hehehe”. Mit derart zynischen Kommentaren hat die Pflegerin die schockierenden Bilder versehen – offensichtlich bar jedes Skrupels. Mehr noch: Auf ihrer Facebook-Seite lässt sie laut 20min.ch ihrer Faszination für Satan freien Lauf: “Hail Satan!” taucht da schon mal in der Statusmeldung auf. Ihre Bildergalerie ist gespickt mit diabolischen Symbolen, und auch die Freundesliste verrät: Hier sind gleichgesinnte am Werk. Als “Extra” im Profil: Bilder von teilweise blutigen Folterungen.

Pflegerin als satanische Prostituierte

Noch ist unklar, in welchem Pflege- oder Altersheim die Aufnahmen entstanden. Gegenwärtig prüfe das Untersuchungsamt Gossau, ob strafrechtliche Schritte ergriffen werden müssten. Beim Amt für Soziales des Kantons St. Gallen ist man “schockiert und betroffen”, wie Matthias Meierhofer, Leiter der Abteilung Alter, sagt. Der Fall werfe ein schlechtes Licht auf die Pflegebranche. Auch die Patientenschützerin Margrit Kessler ist höchst alarmiert über die Bilder: “Die Würde und die Persönlichkeitsrechte der sterbenden oder schon verstorbenen Patientin wurden aufs Schwerste verletzt. Der Kanton und die Justiz müssen hier sofort einschreiten. Wer weiss, was da sonst noch zum Vorschein kommt.”

Wie die Recherchen von 20min.ch weiters ergaben, führt die Pflegerin offenbar ein pikantes Doppelleben: Sie bietet auf diversen Erotikplattformen als Prostituierte harte Sado-Maso-Dienstleistungen an. Ihr Arbeitsgebiet: der Raum St.Gallen-Wil.

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