Wie kaum ein anderer Gaming-Hersteller recycelt und präsentiert Nintendo seinen reichhaltigen Katalog an Spielen immer wieder neu. Von der NES-Ära bis zur modernen Konsole erhält fast jede Generation die bekanntesten Klassiker – mal als nahezu 1:1-Portierung, mal mit kleinen oder größeren Extras und immer wieder auch mit vielseitigen Anpassungen, die die Technik und das Gameplay auf den neuesten Stand bringen. Mit der Switch 2 führt Nintendo diese Tradition fort und bietet etwa für "Zelda", "Mario Party" und "Kirby" frische Editionen an. Doch was steckt wirklich hinter diesen Neuauflagen? Sind es simple Grafik-Updates oder geht die Erneuerung tiefer unter die Pixeloberfläche?
Drei aktuelle Beispiele von Nintendo zeigen, wie unterschiedlich die Adaptionen für die Switch 2 ausfallen können.
Pure Technik-Offensive: "Zelda: Tears of the Kingdom"
Bei "The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom" hat Nintendo den Fokus eindeutig auf die Technik gelegt. Das Abenteuerspiel erstrahlt auf der Switch 2 mit einer deutlich höheren Auflösung, unterstützt HDR und läuft mit nahezu konstanten 60 Bildern pro Sekunde besonders flüssig. Am Inhalt selbst wurde dagegen kaum etwas verändert. Die Geschichte, die Spielmechanik und die Welt sind identisch, profitieren aber extrem von der besseren Optik und der kürzeren Ladezeit. Wer "Zelda" schon auf der "alten" Switch geliebt hat, erlebt auf der neuen Konsole dasselbe Abenteuer, aber auf einem visuell viel beeindruckenderen Niveau.
Neue Features: "Mario Party Jamboree"
Mit "Super Mario Party Jamboree" zeigt Nintendo, wie eine Neuauflage durch neue Funktionen gewinnt. Neben der aufpolierten Grafik – mit jetzt bis zu 1440 p im Docked-Mode und 1080 p mobil – punktet die Switch-2-Version mit innovativen Features. Hierzu zählen etwa neue Spielmodi mit Maussteuerung dank verbesserter Joy-Cons, die Integration einer Kamera für Live-Reaktionen der Mitspieler:innen und ein Mikrofon-Modus, mit dem Spieler:innen direkt und interaktiv ins Spielgeschehen eingreifen können. Einziges Manko: Viele klassische Modi und Erfolge der Switch-1-Version fehlen bzw. sind klar von den neuen Inhalten getrennt. Wer Wert auf neue Technik und frische Multiplayer-Ideen legt, findet hier vieles zum Ausprobieren.
Umfangreiches Upgrade: "Kirby und das vergessene Land"
Die Neuauflage von "Kirby und das vergessene Land" für Switch 2 geht am weitesten: Sie bietet nicht nur eine überarbeitete Optik und eine stabile Performance, sondern erweitert das Spielerlebnis auch spürbar. Die große "Sternensplitter-Welt" bringt zwölf neue Levels und eine Vielzahl neuer Features, darunter frische "Verschling"-Objekte wie Autos oder Getränkeautomaten, die für Variation im Gameplay sorgen. Spielstände von der Switch 1 können übernommen werden. Nach Abschluss der Hauptgeschichte öffnet sich zudem eine neue Bonuswelt. Diese liebevolle Erweiterung macht das Kirby-Abenteuer selbst für Kenner der alten Version absolut lohnenswert.
Fazit
Nintendos Remaster-Praxis für die Switch 2 reicht von hübscherer Grafik bis hin zu komplett neuen Inhalten. "Zelda: Tears of the Kingdom" ist ein Vorzeigebeispiel für ein reines Technik-Upgrade, "Mario Party Jamboree" punktet mit innovativen Features und "Kirby und das vergessene Land" setzt mit neuen Leveln noch einen drauf. Wer seine Lieblingsspiele mit Optimierungen genießen möchte, findet auf der Switch 2 viele gute Gründe zum Zugreifen.
(VOL.AT/Ländle Gamer)
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