Altach unterliegt Sturm mit 0:2
10.500 Fans und damit so viele wie seit mehr als einem Jahr nicht waren zum Spiel eins nach Hannes Kartnig gekommen, um ihre Unterstützung für den finanziell angeschlagenen Verein zu dokumentieren.
Die Kicker trugen das Ihre zur Aufbruchstimmung bei: Sturm führte in der 15. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga gegen Cashpoint SCR Altach bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0, verabsäumte aber trotz zweier Roter Karten für Altach ein Schützenfest.
Die Grazer hatten im Vorfeld viel Stimmung für den Neuanfang gemacht, vor der Partie sprach der neue Präsident Hans Fedl zu den Fans. Er appellierte an die Sturm-Familie und bedankte sich bei den Anhängern, die die rührige Rede mit Standing Ovations quittierten. Unter den Zuschauern übrigens auch Ex-Präsident Kartnig, der sich vor dem Spiel von der Mannschaft verabschiedet hatte.
Auf dem Rasen legten die Schwarz-Weißen von der ersten Minute an los. Nach zehn Minuten half Christoph Leitgeb allerdings etwas nach. Der Teamspieler fiel bei einem Zweikampf mit Oliver Schnellrieder im Strafraum, Klaus Salmutter trat zum Elfmeter an und verwandelte zum 1:0 (11.). Torhüter Mario Krassnitzer war nur noch mit den Fingerspitzen am Ball.
So umstritten der erste Treffer war, so schön war der zweite nur vier Minuten später. Nach herrlicher Kombination verwertete Herbert Rauter einen Stanglpass von Thomas Krammer zum 2:0 (15.). Die Hoffnungen, den frühen Rückstand vielleicht noch gutmachen zu können, machten sich die Vorarlberger noch vor der Pause durch zwei Roten Karten zunichte.
Zunächst musste Mittelfeldspieler Dorta in die Kabine (25.), der Ledwon auf den Knöchel gesprungen war. In der 38. Minute folgte Ledezma unter die Dusche. Der Stürmer zeigte einem Schiri-Assistenten den Vogel, Schiedsrichter Thomas Steiner zog neuerlich und zum zweiten Mal vertretbar Rot. Trotz Überzahlspiel und 12:0-Torschüssen ging die Elf von Franco Foda aber nur mit einem 2:0 in die Pause, Krassnitzer verhinderte gegen Dospel (32.) und Leitgeb (45.) weitere Gegentreffer.
In der zweiten Hälfte vergaben die Heimischen gegen die dezimierten Gäste ein Schützenfest, im Duell Sturm gegen Krassnitzer gab sich der Altacher Schlussmann nicht mehr geschlagen. Die größte einer Vielzahl von Chancen vergab Salmutter, der seinen zweiten Elfmeter weit über das Tor jagte (60.). Manuel Schmid war der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen. Obwohl an sich bestens gestimmt, gab es in der zweiten Hälfte aber auch Unmut bei den Fans, die mehr Konsequenz sehen wollten.
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