Altach lässt gegen Vienna Punkte liegen - Lustenau zittert sich zum Auswärtssieg

Altach mit schwacher 1. Halbzeit

Altach wollte im Heimspiel gegen Schlusslicht Vienna an die starke Leistung vom Sieg gegen Kapfenberg anschließen. Die Rheindörfler begannen druckvoll, wurden in der Anfangsphase jedoch kaum richtig gefährlich. In der 20. Minute gelang den Gästen aus Wien dann die doch etwas überraschende Führung. Kobras im Tor der Altacher lenkte eine Flanke von Kevin Krisch praktisch selbst zum 0:1 ins Tor. Auch nach diesem Treffer kamen die Gastgeber nie wirklich ins Spiel. Die Vienna stand in der Abwehr und versuchte immer wieder über Konter zum Erfolg zu kommen, was bis zur Pause jedoch nicht mehr gelang.

Tajouri gleicht zweimal aus

In der zweiten Halbzeit war Altach dann stärker, richtig gefährlich wurde es jedoch trotz zweier personeller Umstellungen nicht – bis zur 65. Minute, als Mandl Luxbacher von den Beinen holte. Boris Prokopic scheiterte jedoch mit einem unplatzierten Schuss am Vienna-Keeper, der seinen Fehler so wieder gut machen konnte.

Doch nur zwei Minuten später gelang den Hausherren doch noch der Ausgleich – der eingewechselte Tajouri köpfte nach Prokopic-Flanke zum 1:1 ein. Die Freude hielt jedoch nicht lange an, denn die Gäste kamen nur eine Minute später nach einer Unsicherheit in der Altacher Hintermannschaft durch Alexander Fröschl zur erneuten Führung.

Altach lief nun wieder einem Rückstand nach und kam in der 78. Minute auch erneut zum Ausgleich. Wieder war es Tajouri, der mit einem nicht unhaltbar scheinenden Schuss den Ausgleich erzielen konnte. Die letzten Minuten gehörten dann den Altachern, doch die Gäste aus Wien kämpften mit allen Mitteln, um den einen Punkt mit in die Bundeshauptstadt zu nehmen. Am Ende gelang den Altachern kein weiterer Treffer mehr. Die Vienna fährt mit einem aufgrund der starken kämpferischen Leistung hochverdienten Punkt zurück nach Wien. 

Austria Lustenau zittert sich zum Sieg

Austria Lustenau startete bei den zuletzt unsicher wirkenden Lieferingern eiskalt und führte nach acht Minuten durch Treffer von Dario Tadic und Christoph Kobleder mit 0:2. Die Salzburger Hausherren zeigten sich jedoch nicht geschockt und versuchten mit beherztem Kampf zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch auch der nächste Treffer gelang den Lustenauern – nach 24 Minuten köpft Kobleder mit seinem zweiten Treffer zum 0:3 ein. Nachdem Michael Brandner auf Seiten der Hausherren kurz vor der Pause noch die Rote Karte wegen einer Notbremse sah, schien die Partie nach 45 Minuten entschieden.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit deutete nichts darauf hin, dass diese Partie noch einmal spannend werden könnte. Doch in der 67. Minute Liefering durch den starken Nils Quaschner der überraschende 1:3-Anschlusstreffer und spätestens nach dem 2:3 durch den eingewechselten Stefan Savic begannen die Lustenauer doch noch einmal zu zittern.

Entscheidung in der 86. Minute

Nachdem Jailson in der 81. Minute nach grobem Foulspiel ebenfalls die Rote Karte sah, witterten die Hausherren noch einmal die Chance, den Ausgleich zu erzielen, doch Christoph Kobleder erlöste die Gäste in der 86. Minute mit seinem dritten Treffer zum 2:4, holte sich dabei nach einem Zusammenprall ein tiefes Cut und musste ausgewechselt werden. Die Partie war nun jedoch endgültig entschieden und die Austria aus Lustenau spielte die restlichen Minuten doch noch souverän zu Ende.

Nach einer am Ende noch unnötig spannenden Partie holt sich die Austria wichtige drei Punkte und macht durch das Unentschieden der Altacher zwei Punkte gut.