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Altach Amateure bleibt für SC Bregenz der Lieblingsgegner

Der SC Bregenz jubelt über einen 3:2-Derbysieg bei den Altach Amateuren.
Der SC Bregenz jubelt über einen 3:2-Derbysieg bei den Altach Amateuren. ©VOL.AT/Hofmeister/Luggi Knobel
Altach/Bregenz. Der Ex-Altach-Kicker Lokman Topduman traf beim 3:2-Derbysieg im Doppelpack und wurde ausgeschlossen. 
Best of Altach Amateure und SC Bregenz

Eines vorweg: Das Ländlederby zwischen Altach Amateure und SC Bregenz brachte beste Werbung für den Regionalligafußball. Die Bodenseestädter untermauerten ihre derzeite Höchstform und die klare Ländle Nummer eins im Amateurfußball. Das Prestigeduell der derzeit zwei stärksten Vorarlberger Amateurmannschaften beinhaltete alle Facetten, dass das runde Leder so interessant macht. Fünf Tore, ein Ausschluss, sieben gelbe Karten und jede Menge Spielwitz mit viel Kämpferherz auf beiden Seiten, die 500 Zuschauer in der Cashpoint-Arena mussten ihr Kommen keineswegs bereuen. Am Ende setzte sich SC Bregenz im Duell gegen den „Lieblingsgegner“ Altach Amateure knapp durch und darf weiter mit einem Podestplatz zum Meisterschaftsende liebäugeln. Ausgerechnet der Ex-Altacher Lokman „Loki“ Topduman versetzte den Rheindörflern den Todesstoß. Der 23-jährige Linksfüßler traf im Doppelpack und war der Matchwinner. Beim 3:2-Siegtor knallte der Torjäger das Leder vor dem herauseilenden Goalie Sebastian Brandner aus vollem Lauf in die Maschen (78.). Beim Führungstor wurde „Loki“ ideal von seinem Mitspieler de Oliveira bedient und umkurvte dann den Keeper und schob den Ball ins leere Tor (18.). Der „Doppelpack“ wurde kurz vor dem Ende wegen Unsportlichkeit ausgeschlossen und fehlt im Heimspiel gegen Seekirchen. Bregenz war beim fünften Derbysieg in dieser Saison sehr effizient. Auffälligster Akteur auf dem Platz war aber sein Teamkollege Sidinei de Oliveira, der mit viel Routine und spielerischem Glanz den Bodenseestädtern zum Höhenflug verhilft. Bei den Bregenzern musste Keeper Benedikt Simma nach einer halben Stunde verletzungsbedingt vom Platz, „Ersatz“ Dominic Hehle gab seine RLW-Premiere. Altach Amateure kann gegen Bregenz einfach nicht mehr gewinnen. Zwar haben die Schützlinge von Trainer Peter Jakubec die Torsperre nach 367 beendet, doch Grund zum Jubeln gab es zum Schlusspfiff nicht. Die Hausherren mit den fünf Kaderspielern Sebastian Brandner, Lukas Jäger, Philipp Hörmann, Erich Zachhuber und Leandro Thomaz angetreten, hatten wesentlich mehr Spielanteile, aber die Chancenauswertung ließ wieder zu wünschen übrig. Fabian Flatz (6.), Stephan Kirchmann (14./32./41. Stangenschuss/43./61.Abseitstor), Philipp Hörmann (33.), Erich Zachhuber (76.), Nicola Weiss (90./Kopfball) konnten aus den sich bietenden Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Wie schon zuletzt in Neumarkt (2:2) trafen die mitaufgerückten Innenverteidiger Stephan Kirchmann und Kapitän Mathias Bachstein jeweils per Kopf ins Schwarze. Im Frühjahr wartet die SCRA-Fohlentruppe weiter auf das erste Erfolgserlebnis und den ersten Treffer eins Offensivkicker, doch beruhigende neun Zähler Vorsprung hat man auf die Abstiegsränge. Für Bregenz war es schon der sechste Auswärtssieg.     

Meinungen

Eine Klasseleistung wurde nicht einmal mit einem Punktgewinn belohnt. Wir haben Bregenz so richtig im Griff gehabt und sie an die Wand gespielt. Ich bin sehr enttäuscht. 9 Großchancen, ein Stangenschuss und ein Abseitstor das spricht eine klare Sprache über die Chancenauswertung. Uns fehlt ein richtiger Goalgetter. Vier Tore haben wir im Frühjahr erzielt und alle hat das Innenverteidiger-Duo Kirchmann/Bachstein geschossen.

Peter Jakubec (Altach Amateure)

 Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Der gesamten ersatzgeschwächten Truppe gebührt ein Pausschallob. Individuelle Qualität und taktische Disziplin waren der Schlüssel zum Derbysieg. Ich habe zusammen mit meinem Betreuerstab eine sehr hoffnungsvolle, erfolgsversprechende Elf geformt. Ein Podestplatz am Meisterschaftsende wäre das Tüpfelchen auf dem i. Mladen Posavec (Bregenz)

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