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"Alt-Wien"-Betreiber soll zehn Millionen Euro an Fördergeldern veruntreut haben

Der 59-Jährige soll u.a. mit Kindergartenvereinen rund 10 Millionen Euro veruntreut haben.
Der 59-Jährige soll u.a. mit Kindergartenvereinen rund 10 Millionen Euro veruntreut haben. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Der 59-jährige Beschuldigte wurde bereits im Februar 2017 von Beamten in Wien festgenommen und befindet sich im Moment in Untersuchungshaft. Von 2010 bis 2017 soll der Mann mit seinen beiden Vereinen, wozu auch die "Alt-Wien"-Kindergärten gehörten, rund zehn Millionen Euro Förderung veruntreut haben.
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Betrugsverdacht gegen Betreiber

Durch intensive Ermittlungen gelang es einem Ermittler des Landeskriminalamtes Wien bereits am 10. Februar 2017 den 59-jährigen Hassan Mousa auszuforschen und festzunehmen. Dem Mann wird vorgeworfen mit seinen beiden Vereinen und neun weiteren Beschuldigten in der Zeit von 2010 bis 05. April 2017 ca. 10 Millionen Euro an Förderungsgelder veruntreut zu haben. Die Ermittler fanden haufenweise Scheinrechnungen und falschen Abrechnungen. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme war Mousa auch Vorsitzender der Arabischen Kultusgemeinde.

2,6 Millionen Euro auf Konten

Die Ermittlungen begannen im Juni 2016. Bei 21 Hausdurchsuchungen konnten ca. 350 Ordner, Konvolute von Unterlagen sowie elektronische Datenträger vorgefunden und sichergestellt werden. Rund 90 GB Daten sowie ca. 1 Million E-Mails wurden analysiert und ausgewertet. Vermögenswerte in Höhe von über 3 Millionen Euro, davon über 2,6 Millionen Euro auf Konten wurden sichergestellt. Es wurden 56 Zeugen und 14 Beschuldigte einvernommen. Der 59-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft.

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