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Alster versucht sich bei den Skicrossern

Bei der Jahreshauptversammlung des Skiverbandes in der letzen Woche wurde Christoph Alster vom Rennsport verabschiedet.

Der Bregenzerwälder hat aber noch gar nicht die Absicht, seine Latten ins Eck zu stellen. „Es hat sich etwas Neues aufgetan. Ich werde in der nächsten Saison Skicross fahren.“

Gaukeln geht nicht

Der Egger war nach dem Weltcupwinter mangels Ergebnissen aus den ÖSV-Kadern gefallen. „Herrenchef Toni Giger hat mich dann gefragt, ob ich es nicht im Skicross versuchen möchte.“ Nach einer Bedenkzeit und dem Beginn des Sportstudiums in Innsbruck war sich der 29-Jährige klar: „Es juckt mich, das möchte ich probieren.“ Alster weiß, dass das Skicross auch für einen ehemaligen Weltcuppiloten kein Selbstläufer ist: „Mit Gaukeln geht nichts, ich werde da sicher nicht der Favorit sein. Die spezielle Starttechnik, die Wellenbahnen und Sprünge, der Kampf Mann gegen Mann – da betrete ich komplettes Neuland.“ Aber für Alster ist es einen Versuch wert, schon im Hinblick auf die Winterspiele in Vancouver – dort ist das Skicross erstmals im olympischen Programm. „Es kann gut sein, dass ich keine Chance habe. Aber ich möchte mir auch nicht vorwerfen müssen, es nicht versucht zu haben.“ Mit dem Kraft- und Konditionstraining hat der Bregenzerwälder begonnen, im Herbst geht es erstmals auf Schnee. „Dann werden wir sehen, ob es sich für einen Eu­ropa- oder gar Weltcupeinsatz ausgeht“, sagt Alster. Mit Klaus Waldner mischt ein zweiter Vorarlberger im Skicross mit. Für den Dornbirner ist eine Teilnahme an den Winterspielen das erklärte Ziel für die kommende Saison.

Stichwort Skicross: Auf einem mit Sprüngen, Wellen und Kurven auf Schnee gebauten Kurs starten je vier Skifahrer gleichzeitig. Gewertet wird im K.-o.-System, die beiden Erstplatzierten steigen in die nächste Runde auf. 32 Herren und 16 Damen treten im K.-o.-Finale an, nach 24 Rennen stehen die Sieger fest. Herren und Damen fahren auf derselben Strecke, jeder in seiner Kategorie. Der Weltcup gastierte 1998 erstmals in Europa. In der Saison 2002/03 wurde Skicross Bestandteil des FIS Freestyle-Ski-Weltcups. Im November 2006 erklärte das Internationale Olympische Komitee Skicross zur olympischen Disziplin.

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