Das Nervenkostüm der Altacher Kicker sowie deren Fans wurde in den letzten Runden ziemlich strapaziert. Die Konsequenzen aus den beiden letzten Partien: Am Samstag und Sonntag legte Trainer Adi Hütter zusätzliche Einheiten mit dem Team ein, um seine Spieler im Kampf für den Aufstieg nochmals wachzurütteln.
Druck gehört dazu
Der letzte Wille zum Gewinnen hat mir gefehlt. Jedem muss bewusst sein: Wer ganz nach oben will, muss an seine Grenzen gehen, sagt Hütter vor einem weiteren Endspiel für die Rheindörfler, diesmal gegen Gratkorn. Dabei spricht der Übungsleiter nicht einmal die zuletzt spielerisch mäßigen Leistungen seiner Mannschaft an, sondern den mangelnden Einsatz. Man kann am Boden liegen, muss dann aber wieder aufstehen. Dass der Druck auf ihn und sein Team sehr groß ist, kann Hütter verstehen. Druck gehört zum Fußball. Die Mannschaft hat aber schon öfters bewiesen, dass sie in einer schlechten Lage zu besonderen Leistungen möglich ist, stärkt er seiner Elf den Rücken. Für ihn als Trainer sei es ebenfalls eine neue Erfahrung. Als Trainer ist man auf der Suche nach der Mannschaft, die dir im Moment am besten helfen kann. Ob Hütter gegen Gratkorn das richtige Rezept in Sachen Aufstellung hat, wird sich nach 90 Minuten zeigen. Auf jeden Fall hat er angekündigt, dass er gegenüber dem St. Pölten-Spiel seine Elf mit einem anderen System (4/4/2) aufs Feld schicken wird.
Gratkorn im Konter stark
Gegen die Steirer ist Hütter gezwungen, im Angriff Umstellungen vorzunehmen, da der Spanier Yeray Ortega mit Rückenproblemen ausfallen wird. Gut möglich, dass Harald Unverdorben wieder eine Chance erhält. Ich habe mit Harry gesprochen, er hat mein volles Vertrauen, so Hütter. Vor Gegner Gratkorn, zuletzt dreimal ungeschlagen, zeigt Hütter Respekt, spricht dennoch von einem Pflichtsieg gegen die Steirer. In Wahrheit hat Gratkorn in Altach nichts zu verlieren. Das kann eine Mannschaft umso gefährlicher machen, weiß der Altacher Coach, der vor allem die gefährlichen Gratkorner Konter erwähnt. Hütter will sich aber nicht zu viel mit dem Gegner beschäftigen wichtig ist ihm eine bissige Heimelf.
Die Wochen der Wahrheit
Die letzte Niederlage im Derby gegen Austria Lustenau ist für FC Lustenau-Coach Hans Kogler immer noch schmerzhaft: Denn da hätten wir uns eine gute Ausgangsposition für die nächsten schweren Spiele schaffen können. So stehen wir zuhause gegen St. Pölten schon etwas unter Zugzwang, erklärt der Trainer. Heißt genau: Der FC sollte heute gegen die Niederösterreicher voll punkten, denn die Partien danach St. Pölten auswärts, Vienna, Gratkorn und Grödig sind alles andere als ein Honigschlecken. Wie das Match heute, werden die nächsten Wochen gegen die sogenannten Nachzügler um nichts leichter. Im Gegenteil, die wollen uns natürlich in den Abstiegskampf hineinreißen. Das müssen wir so früh als möglich verhindern, am besten gleich heute mit drei Punkten, so Kogler. Für die Partie gegen St. Pölten kann Kogler bis auf die Langzeitverletzten Philipp Eisele, Piero Minoretti und den gelbgesperrten Harun Erbek aus dem Vollen schöpfen. Einzig Grisley Muniz macht noch Probleme. Der Offensivspieler hatte beim Abschlusstraining noch leichte Muskelprobleme.
Wien und zurück an einem Tag
Schon gegen Hartberg verzichtete Austria Lustenau auf eine Übernachtung und reiste am Spieltag an. Auch gegen die Vienna wird sich daran nichts ändern, Trainer Edi Stöhr weiß auch warum: Unsere Auswärtsbilanz in der Herbstrunde war nicht zufriedendstellend. Daher wollten wir in der Rückrunde etwas anderes probieren. Gegen Hartberg (Anm.d.Red.: 1:1) hat das bestens funktioniert, ich sehe darin keinen Nachteil, so Austria-Coach.
Keine Umstellungen
Keinen Grund zu einem Wechsel gibt es für Stöhr auch bei seiner Mannschaft. Daher wird die siegreiche Derby-Elf heute auf der hohen Warte beginnen. Die Spieler sind eigentlich alle fit. Die Spieler haben mich gegen den FC Lustenau überzeugt. Einzig die Tatsache, dass in den kommenden Wochen englische Runden auf uns zukommen, könnten mich zu Umstellungen veranlassen. Mit dem zuletzt gesperrten Dursun Karatay steht Stöhr in der Offensive eine weitere Alternative zur Verfügung. Respekt zeigt der Trainer vor dem Gegner. Die Vienna ist mit sieben Punkten gut in die Rückrunde gestartet und die Mannschaft hat gegenüber dem Herbst ein neues Gesicht erhalten. Mit Philipp Hosiner, Rade Djokic oder Ernst Dospel verfüge das Team über Spieler, die ein Team führen können.
(VN)
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