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Alpiner Schutzwaldpreis: Auszeichnung für Gemeinde Blons

Chur/Blons - Bei der Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises 2010 heute, Freitag, in Chur stellte Vorarlberg erneut einen der Preisträger. In der Kategorie Öffentlichkeitsarbeit wurde die Gemeinde Blons für das Projekt "Erweiterung der Lawinenwege und Lawinendokumentationszentrum" ausgezeichnet.

Landesrat Erich Schwärzler gratulierte den Projektverantwortlichen aus dem Großen Walsertal ganz herzlich zu diesem Preis. “Damit wird die engagierte Arbeit zum Erhalt funktionsfähiger Schutzwälder in Vorarlberg einmal mehr auf erfreuliche Weise bestätigt”, sagte er. Der Schutzwald sei in den Alpenländern die beste, weil natürliche Versicherung gegen Muren und Lawinen.

Durch die Betonung dieser Funktionen sowie der Bedeutung für die Sicherheit der Menschen im Berggebiet nehme das gesellschaftliche Bewusstsein für die Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes stetig zu, so Schwärzler: “Hierfür leisten Informationsveranstaltungen, Filme, Medienarbeit und Themenwege einen wertvollen Beitrag, der mit der Verleihung des Alpinen Schutzwaldpreises zusätzlich verstärkt wird. Mein Dank gilt allen Akteuren der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, die sich durch ihr Engagement für den Schutzwald als wichtige Zukunftsaktie für unseren Lebensraum einsetzen.”

Der Alpine Schutzwaldpreis wird von der ARGE Alpenländische Forstvereine vergeben. Insgesamt zwölf Projekte aus Bayern, Graubünden, Liechtenstein, Südtirol, Tirol, Kärnten und Vorarlberg waren diesmal nominiert und wurden in fünf Kategorien (Erfolgsprojekte, Innovation, Öffentlichkeitsarbeit, Schutzwaldpartnerschaften, Schulprojekte) ausgezeichnet.

Die Gemeinde Blons ist bereits beim Vorarlberger Schutzwaldpreis 2010 als einer der drei Hauptpreisträger hervorgegangen. Zum Inhalt des Projektes: Die Lawinenkatastrophe von Blons im Jahr 1954 ist bis heute unvergessen. Im Jahr 2000 entschied sich die Gemeinde, durch die Errichtung eines eigenen Lawinen-Wanderweges, an diese Tragödie zu erinnern und über alpine Gefahren aufzuklären. Die Erweiterung des Dokumentationszentrums im Jahr 2010 umfasst die Installierung eines Schauraums in einem ehemaligen Wildbachlager. 70 Schautafeln zeigen die Besiedlungsgeschichte des Tals, die Wald-Wildproblematik und die Bedeutung des Schutzwaldes. Zusätzlich zum Schauraum wurde im Lawinendokumentationszentrum ein Infopoint eingerichtet, der sieben Tage die Woche für die Bevölkerung zur Verfügung steht.

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