In Zukunft brauche es eine gemeinsame Strategie, sagte Mitterlehner. Österreich habe seine Tourismusanteile in Krisenzeiten zwar halten bzw. zum Teil leicht ausbauen können, aber der weltweite Wettbewerb sei schärfer geworden. Weltweit betrachtet gebe es Regionen, die derzeit ein stärkeres Wachstum verzeichnen als der österreichische Tourismus. Als Beispiel nannte er die USA.
Österreich könne mit drei “Alleinstellungsmerkmalen” punkten. Dazu zählt der Tourismusminister die Bereiche Städte und Kultur, Donau und Seen und die Alpen. Auf diesen Mehrwerten müsse der Fokus liegen. Neben einem gemeinsamen Auftreten bei der Vermarktung wolle man sich beispielsweise auch zusammen für die “Entzerrung” der Ferienzeiten stark machen.
Als “extrem wichtigen Wirtschaftsfaktor” bezeichnete Heinz Zourek, Generaldirektor für Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission, die Tourismusbranche. Immerhin seien innerhalb der EU 9 Millionen Arbeitnehmer in durchschnittlich 1,9 Tourismusbetrieben tätig. Die Branche stehe künftig vor Herausforderungen, die sie so zersplittert, wie sie jetzt sei, nicht werde bewältigen können. Die großräumige Vermarktung von Regionen innerhalb Europas könne zu einem Musterbeispiel dafür werden, wie europäische Zusammenarbeit zu einem Mehrwert führen können, meinte er.
Künftig soll es regelmäßige Treffen der politischen Verantwortungsträger im Zweijahresrhythmus geben, kündigte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (V), auf dessen Initiative das Treffen abgehalten wurde, an. “theAlps” ist eine neu ins Leben gerufene Lobbyingveranstaltung zur Förderung des Alpentourismus, die 2011 erstmals in ihrer “Vollversion” in Innsbruck statt finden wird.
Unterzeichnet wurde am Montag auch das sogenannte “Innsbrucker Manifest”, in dem die tourismuspolitische Zusammenarbeit im Alpentourismus zwischen den Regionen Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich, Südtirol, Trentino, Belluno, Bayern, Graubünden, Wallis und Liechtenstein verankert wurde.
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