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Alonso will noch zweiten WM-Titel

Der Kampf um den Fahrertitel ist zu Gunsten von Renault-Pilot Fernando Alonso entschieden. Damit steht in den verbleibenden Rennen in Japan und China "nur" noch der Kampf um die Konstrukteurs-WM an.

“Wir müssen noch eine zweite Weltmeisterschaft gewinnen”, machte der jüngste Weltmeister der Geschichte klar, dass er am Sonntag in Suzuka (Start: 7 Uhr MESZ) alles dafür tun will, um auch Renault erstmals den WM-T zu sichern. Zwei Rennen vor Schluss geht es in der Fahrer-WM nur noch um Platz drei zwischen Juan Pablo Montoya (McLaren-Mercedes) und Michael Schumacher (Ferrari), die bei je 60 Punkten halten. Mit Alonso (117) und Kimi Räikkönen (94) stehen Weltmeister und Vizeweltmeister fest.

Dafür spitzt es sich in der Konstrukteurs-WM zu. Rekordsieger Ferrari ist nach zuletzt sechsjähriger Regentschaft ohne Unterbrechung längst aus dem Rennen, McLaren-Mercedes hat nach neun Siegen in den vergangenen zwölf Rennen und zuletzt fünf Siegen in Folge erstmals in dieser Saison die Führung übernommen und liegt mit 164 Punkten nur zwei Zähler vor Renault (162) an der Spitze. 36 Punkte sind pro Team noch maximal zu holen. Keine Frage also, dass McLaren (in Japan mit de la Rosa statt Alex Wurz als Freitags-Fahrer) und Herausforderer Renault im Finish alles aufbieten, was technisch möglich ist.

Im Schatten der WM-Entscheidung kämpft Red Bull (27 Punkte) immer noch um Platz sechs, hat aber durch die jüngste Nullnummer in Interlagos Boden auf BAR-Honda (33) verloren. Christian Klien und David Coulthard müssen in den zwei verbleibenden Rennen sechs Punkte aufholen.

Honda übernimmt BAR komplett und kauft Cockpit für Sato
Honda gehören wenige Tage vor dem Grand Prix in Suzuka die Schlagzeilen. Der japanische Automobilhersteller übernimmt zum Jahresende nur das britische Team BAR komplett. Honda ist neben BMW der zweite Automobilhersteller, der 2006 neu mit einem eigenen Team in der Weltmeisterschaft antritt. Honda versucht zudem, dem japanischen Piloten Takuma Sato den Verbleib in der Formel 1 zu sichern. Sato verblüffte in Tokio die Öffentlichkeit mit der Aussage, er habe ein Angebot eines von Honda unterstützten Teams erhalten. Hondas Geschäftsführer Hiroshi Oshima bestätigte das Vorliegen eines entsprechenden Projekts und die Möglichkeit, als Motorenpartner aufzutreten. Möglicherweise will man Sato, der wegen der Verpflichtung von Rubens Barrichello seinen Platz bei BAR-Honda verliert, beim (noch) mit Toyota-Motoren fahrenden Jordan-Team unterzubringen. Sato beteuerte aber, es handle sich um ein zusätzliches, elftes Team, das angeblich von Bernie Ecclestone bereits den Segen hat.

In diesem Zusammenhang wurde auch bekannt, dass der Getränkekonzern und Red-Bull-Konkurrent Coca Cola ebenfalls ein Formel-1-Engagement überlegt.

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