Am Ostersonntag feiert Alois Burtscher in beneidenswerter Verfassung die Vollendung des 90. Lebensjahres. Der Jubilar ist bei den Dorfbewohnern bekannt, als freundlicher, humorvoller, jederzeit zu einem originellen Spruch aufgelegter Gemeindebürger.
Zwar ist Alois ein gebürtiger Großwalsertaler, er ist jedoch seit 52 Jahren in Ludesch zu Hause.
Harte Kriegseinsätze in Griechenland, Russland und Italien blieben dem Jubilar nicht erspart.
Nach der Rückkehr 1945 arbeitete er wie zuvor in der elterlichen Landwirtschaft. Bereits als Kind half er im hauseigenen Agrarbetrieb, ging mit seinem Vater ins Holz und verdiente sich im Sommer sein Brot als Kleinhirte auf der hauseigenen Alpe.
Umzug nach Ludesch
Als Luis sich entschloss, seinen Heimatort Fontanella zu verlassen und in Ludesch eine eigene Existenz aufzubauen, erwarb er ein Haus und betrieb eine Landwirtschaft. Bald darauf wurde mit Olga Köb aus Egg geheiratet. Gemeinsam arbeitete das Paar vier Jahre in der hauseigenen Landwirtschaft. Als der damalige Pfarrherr einen Mesner suchte, überlegte Luis nicht lange und nahm das ehrenvolle Amt an. 20 Jahre lang war er in dieser Funktion tätig. Damals bot sich ihm auch die Gelegenheit bei der Gemeinde ein Dienstverhältnis anzutreten. Diese Tätigkeiten und das leutselige Wesen, haben dem Jubilar zu einem großen Bekanntheitsgrad verholfen.
Das Ehepaar verkaufte das Anwesen und baute in nächster Nachbarschaft mit viel Fleiß ein neues Eigenheim auf.
Nach seiner Pensionierung begab sich der unermüdliche Naturliebhaber auf die Alpen und war 17 Jahre auf der Alpe Laguz in Marul und drei Jahre auf der Bartholomäalpe in Faschina im Einsatz.
Das Ehepaar, das sich sozial sehr engagierte, adoptierte das Geschwisterpaar Brigitte und Annemarie und betreute zusätzlich laufend Pflegekinder. Pflegekind Franz, der bis zum Erwachsenenalter bei Luis und Olga in einer intakten Familie leben durfte, hat heute noch intensive Kontakte zu seinen Pflegeeltern. Mittlerweile ist Luis stolzer Großvater von Samuel, Guido, Julia und Sarah. Mit Freude richtet Luis die Holzvorräte für die Wintermonate, fährt mit dem Fahrrad und hat im vergangenen Sommer eine dreieinhalbstündige Wanderung auf das “Hohe Licht” in Damüls unternommen. “Gesundheitlich bin ich einmalig zufrieden und dem Herrgott dankbar, dass ich ohne Schmerzen meine Lebensjahre genießen kann”, meint der rüstige Senior. Die herzlichsten Glück- und Segenswünsche kommen von den Angehörigen, und allen Menschen, die den Jubilar besonders schätzen.
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