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Allrounder im Klassenzimmer

„Die Wirtschaft fordert von der Schule musisch-kreative Köpfe“, weiß Beat Benkler.
„Die Wirtschaft fordert von der Schule musisch-kreative Köpfe“, weiß Beat Benkler. ©Hronek
Bludenz. Der „IMTA-Rat" mit dem Schweizer Vorsitzenden Beat Benkler tagte in Bludenz, um sich über die umfangreichen Vorbereitungen für die IMTA-Tagung in Bludenz ein Bild zu machen.

Bürgermeister Mandi Katzenmayer, Landesschulinspektor Fritz Mattweber und Bezirksinspektorin Karin Engstler waren Gastgeber. Die 25 internationalen Delegierten aus den Schulämtern der Bodenseeanrainerstaaten zeigten sich von den Vorbereitungen der 5000 Pflichtschüler mit ihren 450 Lehrpersonen im Schulbezirk Bludenz beeindruckt. „So können wir Leben in unsere Schulen bringen”, ist Beat Benkler von der Nachhaltigkeit der IMTA überzeugt. Mit dem IMTA- Thema „Berge und Menschen” trage man dem Musischen vollauf Rechnung. Nur musische Menschen vermögen kraft ihrer Fähigkeiten „Berge” zu versetzen und den „Menschen” in den Mittelpunkt zu stellen.

Dass im Schulbereich durch Kürzungen das „Musisch-Kreative” immer mehr zurückgedrängt wird, sieht Benkler als pädagogische Herausforderung für die Lehrerschaft. „Kreative Lehrer wissen sich zu helfen”, ist der Schweizer Pädagoge überzeugt, dass sich die „musischen Kräfte” in der Schule nicht „unterkriegen” lassen und spricht vom „Allrounder im Klassenzimmer”. „Wir brauchen allerdings dazu auch die Reflexionen der Öffentlichkeit”, sieht Benkler in der IMTA-Tagung eine Plattform, sich zu präsentieren und die IMTA-Idee quasi als „stillen Protest” gegen restriktive Maßnahmen in die Köpfe der Leute zu transportieren. Die Technik der Neuzeit unterstütze das kreative Tun, könne aber – falsch eingesetzt – auch zerstörerisch sein. „Wenn Musik gemacht wird, kommt es drauf an, wie die Lautsprecher zum Einsatz kommen”, gibt Beat Benkler zu bedenken.

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