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Aller schlechten Dinge sind drei

Die ersatzgeschwächten Feldkirch Baskets waren in der Basketball-Bundesliga bei der 52:87-Niederlage in Kapfenberg chancenlos. Die Dornbirn Lions unterliegen in Abstiegsrunde in Klosterneuburg 84:104.

Die Bulls Kapfenberg waren in dieser Saison einfach eine Nummer zu groß für die Baskets Feldkirch. Auch im vierten Aufeinandertreffen mit den Steirern bezog die ersatzgeschwächte Truppe von Petar Aleksic eine Niederlage. 52:87 hieß es am Ende aus Sicht der Baskets, denen ohne die Verletzten Samo Grum und Branimir Josipovic die nötigen Optionen im Angriff fehlten. Die Hausherren starteten fulminant und legten mit 29:15 gleich im ersten Viertel den Grundstein zum Erfolg. Über die Verteidigung versuchten die Baskets im zweiten Spielabschnitt wieder zurück ins Spiel zu finden, doch ein 6:0-Lauf der Bulls am Ende der ersten Halbzeit stellte den alten 14-Punkte-Vorsprung wieder her. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Hausherren dominierten das Geschehen nach Belieben und bauten, angeführt von Forward Shawn Ray (24 Punkte, 6 Rebounds), ihre Führung um weitere zehn Punkte auf 68:44 aus. Im Schlussviertel scorten die Montfortstädter nur mehr acht Pünktchen und mussten nach drei Siegen in Serie die dritte Niederlage in Folge einstecken. “Nach den Ausfällen von Grum und Josipovic musste man fast mit einer Niederlage rechnen”, meinte Pressesprecher Patrick Maier gelassen. “Deswegen geht für uns die Welt nicht unter.”

Jetzt brechen alle Dämm
Im ersten Play-off-Duell mit den Klosterneuburg Dukes konnten die Dornbirn Lions noch ihren ersten Saisonsig feiern. Im Rückspiel einen Monat später setzte es für das Team von John Dieckelman eine herbe 84:104-Klatsche. “Wir haben nicht sehr intelligent gespielt”, fand der Lions-Coach eine schnelle Erklärung für die fünfte Niederlage in Folge. Ohne die verletzten Wendell Gibson und Ivan Derman konnten die “Löwen” nur in der ersten Spielhälfte mit den Gastgebern mithalten. Dennoch mussten die Messestädter mit einem 13-Punkte-Rückstand (39:52) in die Kabine. Im dritten Viertel mussten die in diesem Jahr arg gebeutelten Lions den nächsten Rückschlag hinnehmen. Aufbauspieler Luca Jelaska musste verletzungsbedingt vom Parkett. Doch er allein hätte die nächste deutliche Niederlage der Lions wohl auch nicht verhindern können. Zu verunsichert agierte das restliche Löwenrudel. “Mit 25 Ballverlusten haben wir uns wieder einmal selbst die Chance auf einen Sieg genommen. Dem Team fehlt einfach noch die Reife”, so Dieckelman. Dennoch kann den Trainer im Abstiegskampf scheinbar nichts erschüttern. “Es sind noch vier Spiele. Wir kämpfen bis zum Schluss.”

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