Altach. Groß war die Enttäuschung bei der Altacher Zunft am Funkensonntag. Der Föhnsturm machte ein Anzünden weder des Kinderfunkens noch des großen Bruders möglich. So traf man rasch die Entscheidung zu verschieben, die Durchführung wäre völlig fahrlässig gewesen. Umso größer dann die Freude über das perfekte Wetter am vergangenen Samstag, der die doppelte Arbeit vergessen machte. Ein Vorteil durch die Verschiebung ergab sich dann doch noch: Der Altacher Funken war neben dem Lustenauer Rekordfunken nahezu der Einzige im Rheintal. Wer den großen Trubel in Lustenau vermeiden wollte, den zog es nach Altach zu einem gemütlichen Abend, und so war der Funkenplatz in der Sandholzerstraße bereits am Nachmittag beim Kinderfunken gut gefüllt. Nach einem Fackelzug wurde dieser von den anwesenden Kindern ebenso selbst entzündet wie die große Ausgabe am Abend. Dort unterhielt im Vorfeld der Musikverein Harmonie Altach unter der Leitung von Robert Müller und die beiden Pyrotechniker Philipp Kuschny und Markus Sandholzer sorgten für ein vierminütiges Klangfeuerwerk der absoluten Extraklasse.
Den beiden Funken hatte das lange Warten ebenso wenig geschadet, wie den beiden Funkenhexen „Dudelhexe“ und „Ludovika“. Dem prachtvollen planmäßigen Abbrennen folgte zweimal ein lauter Knall. Die zahlreich anwesenden Besucher stürzten sich geradezu auf die Gastronomiestände. Knapp 2000 Funkaküachle wurden verspeist, dazu gab es Krautspätzle und die obligatorische Grillwurst. Beim großen Ansturm wurde dann sogar teilweise der Nachschub an Getränken knapp, die Funkenzunft musste das eigene Lager plündern, damit auch jeder seinen Durst stillen konnte. Am Ende auf jeden Fall glückliche Gesichter bei den Verantwortlichen: Obfrau Astrid Müller, Organisatorin Ines Müller, sowie bei den beiden Funkenmeistern Frank Hempel und Alex Müller. Der zweite Anlauf hat geklappt. CEG
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