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Alle sollen Opfer bringen

Angesichts der Wirtschaftskrise Verteidigen Faymann und Pröll die Sparmaßnahmen bei Lehrern.

Der Staat müsse sparen, wo dies möglich ist, um auch den nötigen Spielraum für konjunkturbelebende Maßnahmen zu haben, machen Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) in einem Interview mit den Chefredakteuren der Bundesländerzeitungen klar. „Wir werden nicht den Fehler machen, jetzt das Budget aus dem Ruder laufen zu lassen”, so Faymann. Alle müssten daher einen Beitrag leisten – auch die Lehrer, ist er sich mit Pröll einig. Was die Sparmaßnahmen im Bildungsbereich betrifft, so zeigen sich beide verhandlungsbereit. Entscheidend sei aber, dass sie durchgezogen werden: „Wenn wir bei der ersten Sparmaßnahme nichts zustande bringen, dann wissen die nächsten Betroffenen schon, wie sie vorzugehen haben”, so Faymann. Die Wirtschaftskrise sei noch lange nicht ausgestanden. Pröll befürchtet, dass die zweite Jahreshälfte „sehr schwierig wird” und „deutliche Nachbeben auch noch 2010 zur spüren sein werden”. Faymann warnt davor, in Depression zu verfallen.

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