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Alle sieben Österreicher in Zakopane dabei

Thomas Morgenstern beim Training in Zakopane.
Thomas Morgenstern beim Training in Zakopane. ©EPA
In der gleichen Besetzung wie auf dem Kulm und also auch mit Gregor Schlierenzauer reiste Österreichs Skisprung-Nationalmannschaft Mittwochabend zur nächsten Weltcup-Station nach Zakopane.
Der FIS-Live-Ticker ab 16.30 Uhr

Kofler ganz stark im Training

Alle sieben angereisten Österreicher werden am Freitag ab 16.30 Uhr im Weltcup-Skispringen in Zakopane am Ablauf stehen. Das Quartett David Zauner (12./119 m), Martin Koch (17./113,5), Michael Hayböck (25./113,5) und Wolfgang Loitzl (32./111,5) schaffte am Donnerstag die Qualifikation. Gregor Schlierenzauer (123,0), Thomas Morgenstern (111,0) und Andreas Kofler hatten dank ihrer Positionen unter den ersten zehn des Weltcups Fixplätze. Spitzenreiter Kofler verzichtete nach zwei sehr guten Trainingssprüngen (130,5/132,5) auf den finalen Durchgang.

Sieger der Qualifikation war der Pole Piotr Zyla (131,0 m) vor dem Russen Denis Kornilow (131,0). Skiflug-Weltrekordler Johan Remen Evensen (NOR) musste am Donnerstag wegen einer Knieverletzung passen.

Polnische Springerhochburg Zakopane

Nach den Anstrengungen auf der größten Natur-Flugschanze der Welt geht es schon wieder weiter auf der Weltcup-Tour: Im Jahr nach dem Karriere-Ende von Polens Superstar Adam Malysz darf man gespannt sein, ob die üblicherweise 30.000 Fans auch heuer wieder kommen.

Zehntausende in Zakopane erwartet

“Ich freue mich total auf Zakopane, dort ist immer eine tolle Atmosphäre. Auch wenn es heuer eine neue Situation ist nach dem Rücktritt von Adam”, sagte Thomas Morgenstern. Der 25-jährige Kärntner hat zwar im vergangenen Sommer einen Grand-Prix an diesem Schauplatz gewonnen, ein Weltcup-Sieg fehlt dem dreifachen Olympiasieger aber noch. Im Vorjahr waren gleich drei Weltcup-Bewerbe ausgetragen worden, einmal wurde Morgenstern Zweiter. Österreichischen Sieg hat es keinen gegeben, denn Adam Malysz feierte in seinem letzten Jahr noch einmal vor eigenem Publikum seinen 39. Weltcupsieg und im dritten Bewerb siegte wie bestellt zur Hofübergabe sein “Kronzprinz” Kamil Stoch.

Letzterer kommt als Dritter des Skifliegens vom Sonntag (jenem mit zwei Durchgängen) und immerhin Weltcup-Gesamtfünfter in die Heimat zurück. Daher darf wieder mit Zehntausenden Zuschauern gerechnet werden. Malysz hat sich heuer bei der Rallye Dakar versucht und seinen ersten diesbezüglichen Traum, nämlich ins Ziel zu kommen, bereits erfüllt. In der Automobil-Klasse wurde er im Mitsubishi Pajero 38.

Schlierenzauer  fit für neunundreißgsten Sieg

Die Zahl 39 würde freilich auch Gregor Schlierenzauer interessieren: Nachdem dem Tourneesieger das Missgeschick mit dem gerissenen Reißverschluss am Sprunganzug den 39. Weltcup-Erfolg auf dem Kulm vermasselt hat, darf man dem ausgeruhten Tiroler durchaus wieder alles zutrauen. Immerhin hat Schlierenzauer schon vier seiner Weltcupsiege alleine auf der Wielka-Krokiew-Schanze gefeiert. Intern ist im ÖSV freilich über das Anzugproblem diskutiert worden. “An ausgewählten Schauplätzen werden wir einen Ersatz-Anzug in Griffweite haben”, berichtete ÖSV-Pressemann Florian Kotlaba auf APA-Anfrage. Allerdings könne man natürlich nicht immer einen gesamten zweiten Ausrüstungssatz parat haben, schließlich kann ja auch ein Schuh oder eine Bindung kurzfristig ein Problem aufweisen.

Schlierenzauer hat sich nach den turbulenten Tagen nach Tournee sowie Kulm wieder etwas erholt und fährt gemeinsam mit Andreas Kofler, Morgenstern, Wolfgang Loitzl, Martin Koch, Michael Hayböck und David Zauner nach Polen. Das ÖSV-Team ist also im Vergleich zu Bad Mitterndorf unverändert. Am Freitag und Samstag, jeweils ab 16.30 Uhr, gehen zwei Bewerbe in Szene. Am gleichen Schauplatz gehen übrigens auch zwei Damen-Kontinentalcup-Springen über den Bakken.

(APA)

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