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Alitalia-Mitarbeiter demonstrierten für Air France

Bei der angeschlagenen italienischen Fluglinie Alitalia ist es zu Spannungen zwischen Teilen der Belegschaft und den Gewerkschaften gekommen.

Eine Gruppe von Mitarbeitern Fluggesellschaft demonstrierte am Donnerstagabend in Rom gegen die Gewerkschaften, die für das Scheitern der Verhandlungen mit Air France-KLM verantwortlich gemacht werden. “Ich bin nicht einverstanden!”, hieß es auf einem Plakat.

Die Demonstranten erklärten, Air France-KLM sei die einzige Rettung für Alitalia. Sie starteten mit einer Unterschriftensammlung unter den 10.000 Mitarbeitern der noch staatlichen Fluggesellschaft in der Hoffnung, dass die Gespräche zwischen Air France-KLM wieder aufgenommen werden. “Wir fühlen uns von den Gewerkschaften nicht vertreten. Alitalia muss weiterleben. Das Scheitern der Verhandlungen mit Air France-KLM bedeutet für Alitalia die Pleite”, sagte ein Sprecher der Demonstranten.

Alitalia will der Regierung in Rom bis kommenden Dienstag mitteilen, ob sie noch Chancen auf ein Überleben des Unternehmens sieht. Am Mittwoch waren die Gespräche über den Verkauf der Alitalia an Air France-KLM vorerst geplatzt.

Allerdings zeigten sich die Gewerkschaften, die den Sanierungsplan von Air France abgelehnt hatten, am Donnerstag zu neuen Gesprächen bereit. Sie seien offen für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen, erklärten acht von neun Alitalia-Gewerkschaften.

Nach den gescheiterten Verhandlungen war Alitalia-Präsident Maurizio Prato, ein Befürworter des Verkaufs, zurückgetreten. Sein Nachfolger soll der prominente Anwalt Aristide Police werden, wie Alitalia am Donnerstagabend bekanntgab.

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