Alisha Lehmann: Die polarisierende Fußball-Influencerin, die die Social Media Welt erobert

Alisha Lehmann spielt in der englischen Liga für Aston Villa, eine durchaus respektable Karriere. Doch ihr eigentlicher Fame kommt von ihrem Online-Auftritt. Ihre Profile sind eine bunte Mischung aus Trainingsbildern, Einblicken in ihr Privatleben, Fashion-Posts und natürlich Selfies. Sie zeigt sich gerne von ihrer besten Seite, ist sichtlich wohl in ihrer Haut und interagiert viel mit ihren Fans. Das macht sie nahbar und weckt riesiges Interesse – weit über den klassischen Fußballfan hinaus. Sie hat verstanden, wie man die digitale Bühne bespielt.

Fußballstar oder Influencerin? Die Debatte tobt

Genau hier beginnt die Polarisierung. Während ihre Fans ihren Stil lieben und sie für ihre Authentizität feiern, gibt es auch viel Kritik. Traditionalisten im Fußball monieren, sie kümmere sich zu sehr um ihr Image, um Äußerlichkeiten, statt sich ausschließlich auf den Sport zu konzentrieren. Die Kommentare reichen von Neid bis zu offenem Hass, oft sexistisch. Es scheint, als hätten viele ein Problem damit, dass eine Profisportlerin gleichzeitig attraktiv ist und dies auch zeigt, und damit auch noch Geld verdient.

Warum diese Doppelrolle die Gemüter erhitzt

Die riesige Reichweite von Alisha Lehmann zeigt, wie sich die Sportwelt verändert. Für viele junge Frauen wird sie zum Vorbild – nicht nur als Sportlerin, sondern als jemand, der selbstbewusst seinen Weg geht. Sponsoren reißen sich um sie, weil sie eine Zielgruppe erreicht, die weit über den Sport hinausgeht. Gleichzeitig stößt dieses moderne Selbstverständnis auf Widerstand bei jenen, die Sport und Showbusiness strikt trennen wollen. Dabei wird oft vergessen: Alisha Lehmann ist nach wie vor eine hart arbeitende Profifußballerin, die in einer Top-Liga spielt. Ihr Erfolg im Netz mindert nicht zwangsläufig ihre Leistung auf dem Rasen. Sie hat einfach einen Weg gefunden, beide Welten zu verbinden – ob das jedem gefällt oder nicht.