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Albrecht hat vom Weltcup noch nicht genug

Der Auer Kilian Albrecht kämpft um eine bessere finanzielle Unterstützung des bulgarischen Schiverbands.

Geht es nach dem Athleten selbst, so würde Kilian Albrecht noch mindestens eine Saison im Weltcup-Zirkus anhängen. Der heutige (Weltcup-)Slalom in Kranjska Gora soll also nicht der letzte des Auers sein. Dies wäre er zwar auf keinen Fall, wenn der Wahl-Bulgare auf das Podest fahren würde (und sich somit noch für das Finale in Bormio qualifizieren würde), doch damit rechnet noch nicht einmal Albrecht selbst, der mit 18 Zählern an der 51. Stelle des Slalom-Rankings aufscheint. Nach Platz 20 in Zagreb und der fünften Qualifikation für einen zweiten Lauf in dieser Saison legte der noch 34-Jährige eine einwöchige Pause ein, nachdem ihn in Schladming eine Grippe erwischt hatte.

“Jetzt bin ich wieder fit und schaue, was herauskommt”, so Kilian Albrecht im Gespräch mit der NEUE am Sonntag, während er von Coach Dietmar Thöni nach Kranjska Gora gefahren wird. Zwar denkt der Auer auch schon an das Europacup-Finale kommende Woche in Frankreich und an diverse nationale Meisterschaften, die er zum Abschluss dieser Saison noch bestreiten will, noch mehr aber an ein Gespräch mit Tseko Minev, dem Präsidenten des bulgarischen Schiverbands (BSF). “Es würde sicher überhaupt keinen Sinn machen, wenn ich mich nie hätte für den zweiten Lauf qualifizieren können. Aber wenn ich gleich nach der Nummer 30 komme, so wie zuletzt. . .”, meinte Albrecht schon unmittelbar nach Zagreb.

Von der Homepage des BSF lacht der Olympia-Vierte von 2002 von der ersten Seite, jetzt will sich Albrecht mit Minev über eine bessere Unterstützung als zuletzt unterhalten. “Ich habe wohl gezeigt, dass es Sinn macht. Ich bin von der Spitze nicht weit weg.” Und weiter: “Aber finanziell gesehen habe ich keinen großen Spielraum, das muss besser werden. Aus wenig macht man eh schon viel.” Bulgarien sei ein aufstrebendes Land, “und scheint dank mir sogar im Nationencup auf”, lacht der Auer. Sponsoren seien vorhanden, “es kann nicht sein, dass ich mir im Hotel irgendwo einen Masseur auftreiben muss, wenn mir der Rücken weh tut.” Heute könnte Kilian Albrecht für seine Gespräche mit Tseko Minev das beste Argument einfahren.

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