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Alberschwender Kinderchor sang für Kinder in der Bergprovinz Mirdita.

Kinderchor Alberschwende "ersang" 1000 Euro
Kinderchor Alberschwende "ersang" 1000 Euro ©Peter Strauß
Alberschwende.  Wenn Daniela Thaler heute in Albanien eintrifft, um persönlich Hilfsgüter an die hilfsbedürftigen Bewohner der Bergprovinz Mirdita in Albanien zu verteilen, dann hat sie auch einen ganz besonderen Scheck im Reisegepäck: 1000 Euro aus dem Erlös einer CD, die der Kinderchor Alberschwende im Sommer vorgestellt hat.

„Natürlich ist jede Spende wertvoll, aber bei diesem Scheck ist mir besonders wichtig, dass die Kinder unter der Leitung der Kindergartenpädagogin Helene Grabher ein Zeichen setzen: ,auch wir wollen helfen und in diesem Fall direkt Kindern in einer der ärmsten Regionen Europas“, so Thaler, die seit vielen Jahren engagiert im Team von Pfarrer Franz Winsauer mitarbeitet. Seit 1991 engagiert sich Pfarrer Winsauers Team im „Projekt Albanien“ ganz gezielt im Norden des Landes. Dort wurde im vergangenen Jahr eine eigene Ausgabestelle für die Hilfsgüter eingerichtet. „Für uns ist es einfach wichtig, dass sich junge Leute mit den Problemen in Albanien auseinandersetzen und möglichst früh mit Werten wie Solidarität und Hilfsbereitschaft konfrontiert werden.“

Pfarrer Winsauer hat deshalb ganz gezielt Vorarlberger Kindergärten zur Mitarbeit am Projekt Albanien gewinnen können. Hauptanliegen der Privatinitiative ist der Ausbau von Kindergärten und Kinderkrippen, schulische und außerschulische Ausbildung speziell von arbeitslosen Jugendlichen, um ihnen eine Perspektive zu geben. „Schwerpunkt dieser Reise nach Albanien sind die Schulen“, so Thaler, für die es ein Festtag ist, denn „wir können wieder Schulsachen für Kinder verteilen.“ Die Beschaffung von Hilfsgütern erfolgt auf zwei Ebenen. „Da sind zum einen die Sachspenden, die in gemeinsamen Transporten auf den Weg gebracht werden und zum anderen Geldspenden, mit denen wir größtenteils vor Ort die Hilfsgüter beschaffen. Es hat sich als vorteilhafter erwiesen, diese Dinge nicht hier zu kaufen und dann viel Geld für den Transport auszugeben, sondern erst in Albanien einzukaufen. Es ist ja nicht so, dass es dort nichts gäbe, aber in vielen Regionen fehlt der Bevölkerung einfach das Geld, um sich das Notwendigste zu beschaffen.“ Infos: Daniela Thaler, Tel. 05579 3233, www.projekt-albanien.at.

Peter Strauß
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