AA

Alberschwende setzt auf Lebensqualität

Alberschwende will Verkehrssituation gezielt entschärfen. Im Bild: Bürgermeister Reinhard Dür
Alberschwende will Verkehrssituation gezielt entschärfen. Im Bild: Bürgermeister Reinhard Dür
Ein Geh- und Radweg sowie der Umbau der Kreuzung im Ortszentrum sollen Verkehrssituation entschärfen.

Alberschwende. In der Gemeinde Alberschwende stehen zwei große Bauprojekte an. Zur Entschärfung der Verkehrssituation sind einerseits der Umbau der Verkehrskreuzung im Ortszentrum geplant und anderseits die Errichtung eines Geh- und Radweges. Flankiert werden die beiden Projekte  durch eine Reihe weiterer – die Verkehrssicherheit erhöhender – Maßnahmen. „Angesichts der Torfunktion in den Bregenzerwald sind wir mit einem außergewöhnlich hohem Verkehrsaufkommen belastet“, erklärt der Alberschwender Bürgermeister Reinhard Dür. Die frequentierende Kraftfahrzeugzahl liegt laut Dür aktuell bei 10 000 Einheiten, davon entfallen an die 1000 Kfz auf den Schwerlastverkehr. Die Verkehrsbelastung stelle insbesondere für Radfahrer und Fußgänger ein großes Gefahrenpotential dar, so Dür.

Gefahrenstellen

Neuralgische Gefahrenstellen sind derzeit die Fußgängerquerungen im Bereich der beiden Gebäude Gasthaus Taube und Haus Lässer. Die nur 60 bis 100 Zentimeter an deren Hausecken vorbeiführenden Fahrbahnränder führen immer wieder zu besorgniserregenden Gefahrenmomenten. „Eine Querung der Fahrbahnen ohne Unterstützung von Eltern oder Schülerlotsen kann beispielsweise Kindern und gebrechlichen Personen nicht mehr angeraten werden“, betont Reinhard Dür. Als erste Maßnahme ist der Umbau der bestehenden Kreuzung vorgesehen. Die beiden Richtungsfahrbahnen werden auf einer Länge von 100 Metern durch einen Pflasterstreifen getrennt und durch Inseln und jeweils einen Schutzweg begrenzt. „Mit dieser baulichen Veränderung sollen unverantwortliche Überholmanöver im Bereich der Schutzwege verhindert und die Fahrzeuglenker dazu animiert werden, die Geschwindigkeit auf das verordnete Maß von 40 km/h zu reduzieren“, sagt Reinhard Dür.

Radaranlage

Weiters ist beabsichtigt, die Fahrbahn vom Haus Lässer abzurücken und den Streckenabschnitt ab der Brücke über die „Schwarzach“ bis ins Ortszentrum auf die bis dorthin bestehende Straßenbreite zurückzubauen. In der Parzelle „Gschwend“ wird die bestehende, aber seit Jahren nicht mehr intakte Radaranlage reaktiviert. Darüber hinaus sollen in die Straßenmitte eingelassene Pflasterstreifen das oft nicht eingehaltene Überholverbot verdeutlichen.  Mit den Baumaßnahmen wird in den nächsten beiden Wochen begonnen.

Geh- und Radweg

Aber auch ostwärts der L200, in Richtung „Dresseln“ und „Tannen“, sei die Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer unzumutbar, ist Dür überzeugt.  Hier soll ein Geh-und Radweg Erleichterung verschaffen und gleichzeitig eine bessere Anbindung an das Ortszentrum gewährleisten. Die beidseitigen derzeit nur  mittels Markierung gekennzeichneten Fahrradstrafen sollen bergseitig zu einem kombinierten Geh- und Radweg zusammengeführt werden. Die dadurch erzielbare optische Einengung der Fahrbahnen soll in Verbindung mit der Bepflanzung eines Grünstreifens dem Straßenabschnitt den Charakter einer Überlandstraße nehmen und somit die Fahrzeuglenker zu niedrigeren Geschwindigkeiten animieren. Der Startschuss für diesen Schritt ist für kommenden Herbst vorgesehen. Bis spätestens im Frühjahr 2011 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Für die straßenbaulichen Verbesserungen in Alberschwende habe das Land Vorarlberg eine maßgebliche finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt, gibt sich Reinhard Dür zuversichtlich. Es könne nicht sein, dass eine verkehrsbedingte Entlastungsoffensive im Schwarzachtobel ende, so Dür. AK

 

Alberschwende, Hof

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Alberschwende
  • Alberschwende setzt auf Lebensqualität