Albanischer Kosovo-General verhaftet
Selim Krasniqi, Befehlshaber der Zweiten KSK-Zone, wird vorgeworfen, während des Kosovo-Kriegs 1998/1999 Kriegsverbrechen begangen zu haben, bestätigte ein Sprecher der UNO-Mission (UNMIK) in Pristina.
Die Polizeiaktion sei noch im Gange. Sie würde unter Mitwirkung der im Kosovo stationierten internationalen Schutztruppe KFOR durchgeführt, so der Sprecher. Neben Krasniqi seien weitere sechs KSK-Offiziere verhaftet worden. Laut Medienberichten vermutet Krasniqis Bruder Gzim einen Zusammenhang zwischen der Festnahme Selims und einer Anklage beim UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.
Den Festgenommenen werden schwerste Verbrechen zur Last gelegt, sagte UNMIK-Chef Harri Holkeri. Zu Krasniqis Opfern sollen auch albanische Landsleute zählen, meldete der Belgrader Sender B-92. Das KSK ist die Nachfolgeorganisation der aufgelösten Kosovo-Befreiungsarmee (UCK), die für eine Abtrennung der Provinz von Serbien gekämpft hatte.
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