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Al-Kaida plant Selbstmordanschläge

Der nordafrikanische Al-Kaida-Ableger hat neue Selbstmordanschläge angekündigt. Die Region könnte nach Al-Kaida-Angaben als Stützpunkt bei Attentaten gegen europäische Ziele benuzt werden.

Die Gruppe habe bereits die Auswahl passender Ziele angeordnet, sagte ein Anführer der „Al-Kaida im Islamischen Magreb“, Abu Musab Abdul-Wadud, am Dienstag im Fernsehsender Al Jazeera. Er rief muslimische Jugendliche dazu auf, sich als Selbstmordattentäter zur Verfügung zu stellen. Die „Kreuzfahrer“ führten Krieg gegen den Islam. „Also verpasst das nicht und kommt ins Paradies, das so groß wie die Erde und der Himmel zusammen ist.“

Die „Al-Kaida im Islamischen Magreb“ hatte sich zu den Anschlägen in einem Vorort von Algier bekannt, bei denen am 11. April 33 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt wurden. Innerhalb eines Monats sprengten sich in Marokko sechs Islamisten in die Luft und rissen einen Menschen mit in den Tod.

Die Anschläge nährten die Sorge vor einer Zunahme der Gewalt. Der Al-Kaida-Ableger hatte erklärt, er verbünde sich mit anderen Extremistenorganisationen und werde die Region als Stützpunkt bei Attentaten gegen europäische Ziele benuzen. Die Bewegung mit Sitz in Algerien war früher bekannt unter dem Namen „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf“ (GSPC).

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