Die Anschläge würden den Feind erschüttern und ihm den Schlaf rauben, hieß es in einer Erklärung, die auf einer oftmals von Extremisten benutzen Internetsite zu lesen war.
Dies sei auf einer Sitzung der Führung der irakischen Al-Kaida beschlossen worden. Dabei sei zudem über die künftige Strategie der Gruppe nach dem Tod ihres Führers im Irak, Abu Mussab al-Zarqawi, beraten worden. Einen Nachfolger benannte die Gruppe in der Erklärung nicht. Zuvor hatte US-Präsident George W. Bush angekündigt, auch nach dem Tod von Zarqawi hart gegen Aufständische im Irak vorzugehen. Dabei wolle man von dem Machtvakuum nach dem Tod Zarqawis profitieren.
Zarqawi ist britischen Medienberichten zufolge möglicherweise von US-Soldaten zu Tode geprügelt worden. Die Zeitungen The Observer und The Sunday Times berichteten am Sonntag unter Berufung auf mutmaßliche Augenzeugen, eine solche Möglichkeit könne nicht ausgeschlossen werden. Im Observer wurde ein Mann zitiert, demzufolge US-Soldaten einen wie Zarqawi aussehenden Mann aus einem Krankenwagen zogen, sein arabisches Gewand um seinen Kopf schlangen und ihn anschließend heftig schlugen, bis er starb.
In der Sunday Times erzählte ein 25-jähriger Arbeiter namens Ali Abbas, die US-Soldaten hätten dem verwundeten Zarqawi Stöße in die Brust versetzt. Dieser sei zunehmend blasser geworden, habe aus dem Mund geblutet und sei schließlich gestorben. Im Observer hieß es, Zarqawis Aufenthaltsort bei Baakuba nördlich von Bagdad sei mit Hilfe eines jordanischen Grenzpolizisten namens Mohammed al-Karbuli ausfindig gemacht worden. Dieser sei im Zuge der Großfahndung im Zusammenhang mit der Serie von Selbstmordanschlägen auf Hotels in der jordanischen Hauptstadt Amman im vergangenen Jahr festgenommen worden.
Nach Angaben der US-Armee wurde Zarqawi bei dem Luftangriff am Mittwoch nicht direkt getötet. Er habe vielmehr noch gelebt, als die US- und irakischen Sicherheitskräfte in seinem durch den Angriff zerstörten Unterschlupf eingetroffen seien. Sicherheitskräfte hätten den noch lebenden Zarqawi auf eine Bahre gelegt. Dieser soll demnach vor seinem Tod noch versucht haben, sich von der Bahre zu wälzen, sei aber von US-Soldaten daran gehindert worden.
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