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Al-Kaida Irak ruft zu Anschlägen auf

Der im Irak aktive Flügel der Moslem-Extremisten-Organisation Al-Kaida um Abu Mussab al Zarqawi hat zu weiteren Anschlägen aufgerufen. Zu den Bombenanschlägen dieser Woche hatte man sich bekannt und wolle damit Stärke beweisen.

In einer zweiten Erklärung, die wie die erste auf den 3. März datiert war, kündigte die Gruppe eine baldige Botschaft Al-Zarqawis an die Gläubigen an.

„Was passiert ist (…) und in den nächsten Tagen passieren wird, ist eine Antwort auf ungläubige Täuschungen und Behauptungen, dass die Mujahedin-Kämpfer (Kämpfer des Heiligen Krieges) geschwächt seien und dass ihre Angriffe zurückgegangen seien“, hieß es in einer der Erklärungen. Sie wurde dem Militärchef der Al-Kaida im Irak, Abu Azzid al-Iraki, zugeschrieben.

Die Gruppe hatte sich zu den zahlreichen Bomben- und Selbstmordanschlägen von dieser Woche im Irak bekannt. Am Montag waren beim schwersten Anschlag seit dem Sturz des ehemaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein in der Stadt Hilla 125 Menschen getötet worden. Am Mittwoch und Donnerstag kamen bei mehreren Anschlägen, unter anderem auf den Innenminister des Landes, erneut Dutzende Menschen ums Leben.

„Iraks Ebenen und Wüsten haben sich in Vulkane verwandelt, die neben Ungläubigen und allen Menschen um sie herum ausbrechen“, hieß es weiter. „Wir rufen alle Moslems, die ihren Glauben in Ehren halten, auf, mit dem Schwert zuzuschlagen.“

Zarqawi ist der meistgesuchte Mann der USA im Irak. Die USA hatten jüngst erklärt, der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA und Al-Kaida-Chef, Osama bin Laden, habe Zarqawi mit Anschlägen in den USA beauftragt.

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