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AKW Mochovce: Slowakei lässt internationale Kontrolle zu

Der Druck aus Österreich auf die Slowakei zeigt Wirkung
Der Druck aus Österreich auf die Slowakei zeigt Wirkung ©APA-AFP - Vladimir Simicek
Nach Druck der österreichischen Regierung: Internationale Atomenergiebehörde darf den neuen 3. Reaktorblock vor der geplanten Inbetriebnahme kontrollieren.

Die Slowakei lässt eine internationale Kontrolle des umstrittenen Atomkraftwerks Mochovce zu. Der neue 3. Reaktorblock des AKW werde vor seiner Inbetriebnahme durch eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO inspiziert, berichteten slowakische Medien am Freitagnachmittag.

Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sprach in einer Aussendung von einem großen politischen Erfolg. In den vergangenen Monaten hatte die österreichische Bundesregierung großen Druck auf die Slowakei entwickelt, diese Kontrollen zuzulassen. Köstinger selbst hatte sich in Bratislava mit Ihrem Amtskollegen Peter Ziga getroffen, um Österreichs Bedenken vorzubringen. Darüber hinaus aktivierte die Umweltministerin die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) und die slowakische Atomaufsichtsbehörde (UJD), um die Überprüfung der Sicherheitsmängel zu verlangen.

Überprüfung von Sicherheitsmängeln

Nach der kürzlich bekannt gewordenen Verschiebung der Inbetriebnahme der augenscheinlich gefährlichen Reaktoren 3 +4 sei dies ein weiterer wichtiger Etappensieg. Köstinger weiters: “Wir haben immer gefordert, dass die Slowakei unabhängige internationale Inspektoren ins Land lässt, um die gravierenden Sicherheitsmängel an den Reaktoren 3+4 zu überprüfen.”

Bis dato war in der Slowakei nur die nationale Atomaufsicht für die Betriebsgenehmigung von Atomkraftwerken zuständig – Störfälle und Unfälle haben aber grenzüberschreitende Folgen.

(RED) (APA)

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