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Aktuell Lawinenwarnstufe 2 in Vorarlberg

Aktuell liegt besonders viel Schnee auf den Vorarlberger Bergen.
Aktuell liegt besonders viel Schnee auf den Vorarlberger Bergen. ©VOL.AT
Mäßige Lawinengefahr in Vorarlberg. Lediglich Triebschneeansammlungen sind noch störanfällig.
Der aktuelle Lawinenlagebericht

Es besteht überwiegend mäßige Lawinengefahr. Gefahrenstellen liegen vor allem oberhalb ca. 2000 m, in Kammlagen und an Übergängen in Rinnen und Mulden. Ältere Triebschneeansammlungen können dort insbesondere mit großer Zusatzbelastung, zum Beispiel eine Skifahrergruppe ohne Abstände, als Schneebrettlawine ausgelöst werden. Anzahl und Umfang der Gefahrenstellen nehmen mit der Seehöhe zu. Auch an Übergängen von wenig zu viel Schnee sind insbesondere mit großer Zusatzbelastung Schneebrettauslösungen möglich. Vor allem an noch nicht entladenen steilen Sonnenhängen und Böschungen unterhalb ca. 2200 m kann die Schneedecke am Boden abgleiten. Mittlere, vereinzelt auch noch große Gleitschneelawinen sind dabei möglich. Zonen mit Gleitschneerissen sollten möglichst gemieden werden.

Schneedecke / Allgemeines

In windgeschützten Bereichen trifft man oft noch auf spannungslosen Pulverschnee auf einer harten Unterlage. In höheren Lagen ist die Schneedecke vom stürmischen Windeinfluss der ersten Jännerhälfte geprägt: Kuppen und Grate sind oft abgeweht, in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten liegt viel Triebschnee. Ältere Triebschneeansammlungen sind dort teilweise noch störanfällig. Hochgelegene, sehr steile Schattenhänge sollten noch vorsichtig beurteilt werden. Ansonsten ist die mächtige Schneedecke überwiegend gut verfestigt und kompakt. Tiefliegende Schwachschichten können schattseitig meist nur mehr an Übergängen von wenig zu viel Schnee gestört werden. In tiefen und mittleren Lagen ist die Schneedecke feucht und gleitet auf steilen Wiesenhängen von Grund weg ab. Mit der Abkühlung hat die Auslösebereitschaft aber etwas abgenommen.

Alpinwetterbericht der ZAMG Tirol und Vorarlberg

Die höheren Berge stecken am Vormittag zeitweise im Nebel, nachmittags kommt in vielen Regionen die Sonne zum Zug. An den Berghängen bleiben nur ein paar tiefe Wolkenbänke zurück. Temperatur in 2000m: zu Mittag -9 Grad. Höhenwind: schwach aus Sektor Nord.

Tendenz

Ein Zwischenhoch sorgt am Dienstag für viel Sonne. Am Mittwoch ziehen mehr Wolken auf. An beiden Tagen bleibt es trocken und kalt. Die Lawinengefahr ändert sich vorerst nicht wesentlich.

(Red.)

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