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Aktive Ausbildung von über 100 jungen Leiblachtaler Energiedetektiven

Auch die Volksschüler in Eichenberg lernten, wie sie der Energie und den „Energiedieben“ im Alltag auf die Spur kommen können.
Auch die Volksschüler in Eichenberg lernten, wie sie der Energie und den „Energiedieben“ im Alltag auf die Spur kommen können. ©Energieregion Leiblachtal
Lochau. In den sieben Schulen des Leiblachtales wurden im Oktober über 100 Schüler zu „Leiblachtaler Energiedetektiven“ ausgebildet. Damit sollen das Bewusstsein für den persönlichen Umgang mit Energie geschärft und im Besonderen die Energiekosten an den einzelnen Schulen gesenkt werden.
Im Leiblachtal wurden über 100 Schüler zu „Leiblachtaler Energiedetektiven“ ausgebildet.

Unter der Moderation von „EDe – dem Energie-Detektiv“, einem inhaltlich geschulten Schauspieler und Theaterpädagogen, erfuhren die höchst interessierten Kinder auf interaktive Weise, wie sie der Energie und den „Energiedieben“ im Alltag auf die Spur kommen können. In kleinen Gruppen konnten die Kinder aktiv entdecken, messen, testen und vergleichen. Da ging es um einen persönlichen körperlichen Einsatz an einem Kurbelgenerator, um den Begriff Energie erlebbar zu machen. In einem Versuchsparcours lernten die Schüler zudem, verschiedene „Energiefresser“ zu enttarnen und zu vermeiden. Auf einer Energie-Rallye mit mehreren Stationen lernten sie unter anderem die Kraft von Wasser und Wind kennen, sie konnten sich mit der Fotovoltaik vertraut machen, und auch die Energie aus Biomasse und das Heizen mit Holz wurden veranschaulicht. Dass Eis in Styropor gepackt nicht warm gehalten wird, sondern kalt bleibt, war für viele Kinder ein Aha-Erlebnis. Am meisten hat aber wohl das Elektroauto mit Brennstoffzelle und Wassertank fasziniert.

Zertifikat und Detektivauftrag

Nach erfolgreicher Absolvierung des Ausbildungsseminars bekamen die Energiedetektive ein Zertifikat und einen Auftrag: Tägliche Aufgaben umfassen ab sofort das richtige Lüften, Licht ausschalten beim Verlassen der Räume und das Schließen von Türen. Ausgerüstet mit einem Energiesparbegleiter sollen zudem „Energiediebe“ in den Schulen entlarvt und nach Möglichkeit abgestellt werden. Auch die Energiezähler in den Schulen werden wöchentlich abgelesen. Zudem werden die Themen Energie und Klimaschutz vertieft in den Unterricht einfließen.

Hintergrund und Ausblick

Die Energiekosten der Leiblachtaler Schulen betragen etwa 140.000 Euro pro Jahr. Das Projekt „Leiblachtaler Energiedetektive“ zielt darauf ab, dass durch diese Schulung der Schüler der Energiebedarf an den Schulen um bis zu 25 Prozent gesenkt werden kann. Am Ende des Schuljahres werden die Einsparungen ermittelt. 70 Prozent der nachweisbaren Energieeinsparungen werden an die Schulen ausbezahlt und unter Mitbestimmung der Schüler für ökologische Maßnahmen in den Schulen eingesetzt. Im letzten Schuljahr wurden auf diese Art bereits acht Prozent der Energiekosten oder 12.500 Euro eingespart.

Das Projekt „Leiblachtaler Energiedetektive“ ist eine Initiative der Energieregion Leiblachtal mit Begleitung durch den Energiekoordinator Bertram Schedler und wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert.

 

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