Gemäß dem am Freitag bekannt gegebenen vorläufigen Endergebnis kam die ÖAAB/FCG-Liste auf 47,3 Prozent Stimmenanteil (2014: 51,7), während die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter deutlich auf 30,2 Prozent (2014: 26,9) zulegte.
Desaster für NBZ
Auf dem dritten Platz blieben trotz leichter Verluste die Freiheitlichen Gewerkschafter (FA), die einen Stimmenanteil von 7,9 Prozent (2014: 8,3) erreichten. Ebenfalls nicht ganz das Niveau von 2014 erreichte die grün-nahe Liste “Gemeinsam” mit 6,0 Prozent (2014: 6,7).
Für die migrantisch geprägte “Neue Bewegung für die Zukunft” (NBZ) bedeutete die Abspaltung einer unter der Bezeichnung “Heimat aller Kulturen” kandidierenden Gruppe ein Desaster. Für die NBZ blieb lediglich ein Stimmenanteil von 1,8 Prozent nach 5,5 Prozent 2014. Die “Heimat aller Kulturen” schaffte aus dem Stand 6,1 Prozent, während der “Gewerkschaftliche Linksblock” (GLB) mit 0,8 Prozent abermals den Einzug in die AK-Vollversammlung verpasste.
FSG gewinnt ÖAAB/FCG-Mandate
Nach Angaben der Wahlkommission bedeutete das Ergebnis folgende Mandatsverteilung: ÖAAB/FCG 34 (-3 gegenüber 2014), FSG 22 (+3), FA 5 (-1), “Gemeinsam” 4 (wie 2014), “Heimat aller Kulturen” 4 (2014 nicht kandidiert), NBZ 1 (-3). Das endgültige Wahlergebnisses inklusive der Wahlkarten wurde für Montag angekündigt. Es stand aber schon am Freitag fest, dass die Wahlbeteiligung heuer höher lag als 2014 (35,5 Prozent). Wahlbeteiligt waren 133.885 Personen (2014: 121.064).
Gratulation
SPÖ-Chef Martin Staudinger freut sich über das Ergebnis der FSG: „Nur eine Bewegung macht wirklich konsequent Politik für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Die Sozialdemokratie. Aus diesem Grund haben viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger Vertrauen in die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen.“
“Folge von schwarz/blau”
AK-Präsident Hubert Hämmerle (ÖAAB/FCG) hat als einen Grund für die Verluste seiner Fraktion bei der AK-Wahl die Politik der türkis-blauen Bundesregierung angeführt. “Wir haben die Rechnung für die ÖVP-Politik in Wien bekommen”, sagte Hämmerle nach Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses.
“Die politische Lage mit Türkis/Blau ist für einen schwarzen Arbeiterkammer-Präsidenten eine schwierige Situation”, stellte der seit 2006 amtierende Hämmerle fest. Er habe immer eine klare Politik für die Arbeitnehmer gemacht und werde das auch weiterhin tun, kündigte er an.
(APA/dpa)
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