260 Tonnen CO2 (Stand: 2020). Das muss weniger werden. Deshalb hat sich die AK Vorarlberg zu einer CO2-Abgabe verpflichtet. Über die Plattform KlimaCent Austria die AK Vorarlberg anfangs 50 Euro pro Tonne. Dieser Betrag steigt jährlich um 7 Prozent. Das bedeutet: Je langsamer die Reduktion, desto teurer; je schneller, desto besser. Die Mittel aus dieser freiwilligen Abgabe werden im Rahmen von „Klimafitter Wald“ in regionale Klimaprojekte investiert.
Eine hausinterne Arbeitsgruppe wird weitere Schritte erörtern. Die Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 275 Modulen auf 550 Quadratmetern und einer Anlagenleistung von 103,13 kWp (Kilowatt-Peak) ist geplant. Die Anlage wird 2022 ihren Dienst aufnehmen. Bundesweit deckt Photovoltaik heute 3,6 Prozent der Stromnachfrage. Die Kapazitäten wachsen, aber viel zu langsam.
„Wenn Vorarlberg wirklich bis 2030 Energieautonomie und die Klimaneutralität bis 2040 erreichen will, sind wir alle gefordert“, betont Hubert Hämmerle. „Als Institution, die mehr als 165.000 Mitglieder im Land vertritt, tragen auch wir Verantwortung zur Verwirklichung dieses Zieles.“ Die AK will Inspiration sein für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, „weil wir uns den kommenden Generationen verpflichtet fühlen“.
Fit für grüne Jobs
Und sie will konkrete Hilfe bieten: Die AK Vorarlberg startet eine grüne Bildungsoffensive. „Die Prognosen zeigen uns, die Zukunft der Arbeit ist grün“, ist Eva King, Leiterin der Grundlagenarbeit in der AK und Initiatorin des Projekts „Green AK“, überzeugt. Das Marktvolumen für grünes Wachstum liegt bis 2025 weltweit bei bis zu 5900 Milliarden Euro. „Die Wirtschaft wird viele qualifizierte Leute brauchen. Wir werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit machen für grüne Jobs in grünen Unternehmen.“
Sozial gerechte CO2-Steuer
Angesichts der Dringlichkeit plädiert die AK Vorarlberg für eine schnelle Einführung der von der Bundesregierung geplanten CO2-Steuer auf fossile Energieträger: „Wer viel fossile Energie verbraucht, sollte sofort und nicht erst in ein paar Jahren einen höheren Beitrag zum Steueraufkommen leisten“, hält AK-Direktor Rainer Keckeis fest. Entscheidend ist für ihn dabei die Verteilungsgerechtigkeit: „Die Steuerreform muss ökosozial sein und nicht jene zusätzlich belasten, die es sich nicht leisten können.“ Die Bepreisung von fossilen Treib- und Heizstoffen, so Keckeis, belaste kleine und mittlere Einkommen relativ stärker – einerseits über den Verbrauch an der Zapfsäule bzw. beim Heizen, andererseits indirekt, weil Unternehmen versuchen werden, die höheren Produktionskosten auf die Verbraucher:innen zu wälzen. Die AK Vorarlberg schlägt vor, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen zum einen an private Haushalte zurückerstattet werden und zum anderen in Projekte für CO2-arme Energieversorgung und Mobilität investiert werden, die für Haushalte mit niedrigen Einkommen zugänglich gemacht werden.
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