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AK Vorarlberg warnt: Statt Microsoft-Hilfe nur Abzocke

Betrüger versuchen ihre Opfer am Telefon zu überreden
Betrüger versuchen ihre Opfer am Telefon zu überreden ©Bilderbox
Auch schon einen Anruf erhalten von einem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter, der Ihnen helfen will, Ihren Computer von Viren zu befreien? "Finger weg!", rät die Arbeiterkammer.

Bei den AK-Konsumentenschützern häufen sich Betrugsgeschichten. Sie geben vor, bei Microsoft beschäftigt zu sein und wollen Verbraucher dabei unterstützen, ihren Computer von Viren und Trojanern zu befreien. Aber es kommt anders: Mittels einer Software verschaffen sich die Betrüger Zugang zu den Rechnern der ahnungslosen Kunden und verlangen für ihre „Dienstleistung“ bis zu 250 Euro.

Es läuft immer gleich ab. Die Betrüger versuchen ihre Opfer am Telefon zu überreden, bestimmte Schritte am PC auszuführen. Doch was sich nach einem guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche, die sich „Tech Support Scam“ nennt. Die Betrüger installieren mit Hilfe des Opfers ein Programm, mit dem sie dann aus der Ferne auf den Computer zugreifen können und sensible Daten (etwa Passwörter) für das Online-Banking ausspähen.

Mehrere hunder Euro abkassiert

Bei einer Variante dieses Betrugs fordert der Anrufer das Opfer auf, lediglich einen Euro zu überweisen. Während sich vermeintlich nur ein Euro auf den Weg macht, haben die Betrüger anhand der installierten Software mehrere hundert Euro abkassiert.

Microsoft schickt nach eigenen Angaben unaufgefordert keine E-Mails an Konsumenten, noch fordern Mitarbeiter per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an.

Die AK-Konsumentenschützer raten:

  • Bei Anruf von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern sofort den Hörer auflegen.
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus.
  • Haben Sie bereits mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter gesprochen, kann es sein, dass eine Schadstoffsoftware auf dem Computer installiert worden ist. Den PC sofort vom Netz trennen und von einem Experten prüfen lassen.
  • Anschließend alle Passwörter und Zugangsdaten ändern.
  • Sind Sie betroffen, melden Sie den Betrugsfall der Polizei und kontaktieren Sie Ihr Bankinstitut. Wenn Sie Fragen oder Zweifel haben, rufen Sie die AK-Konsumentenschützer an.

(Quelle: AK Vorarlberg)

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