AK Vorarlberg startet Petition für 1700 Euro Mindestlohn

"Dankeschön und Schulterklopfen" seien zu wenig, so die AK Vorarlberg in einer Aussendung. Aus diesem Grund wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, welche 1700 Euro Mindestlohn für die "Helden" in der Krise fordert.
Die AK führt derzeit eine Online-Umfrage zur Bezahlung im Handel sowie in Gesundheits- und Sozialberufen durch. Bislang haben 5500 Personen an der Umfrage teilgenommen. 3340 vollständige Antwortsätze ergeben eine 90-prozentige Zustimmung zu einem Mindestlohn von 1700 Euro netto. Das entspricht einem Vollzeit-Stundenlohn von zehn Euro. Laut AK verdienen derzeit rund 22.400 Personen im Einzelhandel, Gesundheits- und Sozialwesen und in den Pflegeheimen weniger. 94 Prozent der Befragten fordern konkretere Maßnahmen.
"Einmalige Prämie greift zu kurz"
Die AK beruft sich in ihrer Forderung auf die Aussage von Bundeskanzler Sebastian Kurz anlässlich des 75. Geburtstags der Republik Österreich. "Wir haben in der Krise wieder gesehen, dass die Menschen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten, nicht immer auch die sind, die den größten Bonus ausbezahlt bekommen." Wer hart arbeite, solle künftig mehr zum Leben haben, so der Kanzler in seiner Rede.
"Eine einmalige Prämie greift zu kurz", so AK-Präsident Hubert Hämmerle. Daher fordert die Arbeiterkammer eine Erhöhung des Mindestlohns auf 1700 Euro netto. Die AK gibt an, dass die Lohnerhöhung bei Bediensteten in Vorarlberger Landeskrankenhausanstalten damit pro Jahr drei Millionen Euro mehr kosten würde - dieselbe Summe gebe man jährlich für die Entsorgung von achtlos weggeworfenem Abfall aus.
(VOL.AT)
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