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Airliner besorgt: Syrien-Konflikt beeinflusst auch die Flugrouten

Die AUA führt zahlreiche Flüge in den Osten durch.
Die AUA führt zahlreiche Flüge in den Osten durch. ©APA
Die russische Armee schießt seit vergangener Woche auch vom Kaspischen Meer aus auf Ziele in Syrien. Auf dieser Strecke verlaufen auch einige Flugrouten von Europa in den Mittleren Osten und nach Asien.

Einige Airliner reagieren bereits, nachdem russische Marschflugkörper die Flugrouten kreuzen. Die Angst, dass es zu einem Unglück wie beim Abschuss der MH17 über der Ukraine kommen kann, ist groß. Die Swiss hat ihre Flüge über die Krisen-Gebiete bereits eingestellt, wie Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott gegenüber dem Onlineportal 20 Minuten sagt. Sie führt weiter aus. “Wir beobachten die aktuelle Situation sehr genau und können auf eventuelle Empfehlungen der Europäischen Agentur für Luftfahrtsicherheit (Easa) sehr schnell reagieren.”

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Bildschirmfoto 2015-10-12 um 14.22.25 ©Screenshot Foto: Flightradar24.com

Air France: Spezielle Vorkehrungen

Die Europäischen Agentur für Luftfahrtsicherheit hat bereits eine Sicherheitsinformation für Fluggesellschaften herausgegeben. Die Air France beispielsweise hat – wie die Welt berichtet – ihrer eigenen Sicherheitsdoktrin folgend spezielle Vorkehrungen für den Überflug des Iran und des Kaspischen Meeres getroffen.

Lufthansa: “Lage volatil”

Derzeit bestehe nach aktueller Erkenntnis keine Erfordernis, auf alternative Routen auszuweichen, sagte eine Sprecherin von Lufthansa der „Welt“. Aber grundsätzlich sei die Lage „volatil“. Aus diesem Grund stehe Lufthansa auch in ständigem Austausch mit den deutschen und europäischen Flugsicherheitsbehörden, um reagieren zu können, falls die Lage dies erforderlich mache.

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AUA umfliegt Krisenherd

Die AUA beispielsweise umschifft bei einem Linienflug nach Bangkok offensichtlich – laut einem aktuellen Flugplan auf der Homepage -die Krisengebiete im Norden Syriens bzw. den Irak. Das Überfliegen von Krisengebieten ist derzeit eine der größten Herausforderungen für die Luftfahrtsicherheit, sagte EASA-Chef Patrick Ky Ende kürzlich vor der Vereinigung der französischen Luft- und Raumfahrtjournalisten AJPAE in Paris.

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