Arch hat gleich im Anschluss an sein “Rookie-Jahr” 2007 die Red Bull-Air-Race-Serie 2008 gewonnen. Im Vorjahr musste er sich dem Briten Paul Bonhomme knapp geschlagen geben. Jetzt bläst er mit neuestem Gerät zum Gegenangriff. “Ich bin der erste Pilot, der die V3 bekommt. Die Maschine ist dynamischer, wurde dazu am Rumpf verändert”, schilderte Arch. “Durch aerodynamische Verbesserungen kann ich noch engere Kurven fliegen. Zudem hat der Motor mehr Power, erstmals über 400 PS – das bringt mehr Endspeed und bessere Beschleunigungswerte.” Die Edge 540 V3 erreicht im horizontalen Flug jedenfalls über 400 km/h. Gekostet hat die neue Rennmaschine laut Arch etwa 400.000 US-Dollar ab Werk – “und zusätzliche 200.000 Dollar für meine ‘Extras'”, so Arch.
Mitentscheidend könnte sein, dass sein neues Fluggerät nun um 30 Kilo unter dem Gewichtslimit liegt. Der Air Race-Pilot: “Das gibt mir gleich zwei Chancen: Erstens können wir Equipment zum Datenmonitoring einbauen – da haben wir eine Kooperation mit Cosworth. Und zweitens kann ich die restlichen Kilos als Zusatzgewicht genau dorthin geben, wo ich sie brauche – damit ist erstmals ein ganz spezieller Setup der Maschine je nach Rennkurs möglich.”
HannesArch blickt also äußerst zuversichtlich auf den Saisonstart in Abu Dhabi, obwohl er dort “viel Druck” hat – die “Abu Dhabi Tourism Authority” ist einer der Investoren des Arch‘schen Rennteams, daher sollte der Steirer natürlich beim Air Race in dem Emirat gleich ordentlich performen. Trotzdem will es der Rennpilot diesmal weniger stressig als in der Saison 2008 angehen: “Als Titelverteidiger musst Du vom ersten Rennen weg immer vorne dabei sein, das geht extrem an die Substanz. Heuer will ich – obwohl ich natürlich 100 Prozent geben werden – meine Strategie langfristiger anlegen und mehr auf Ruhe und Qualität achten”- wie immer das bei einem Pylonenslalom mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h auch gehen soll…
Die Air Race-Saison mit 15 Piloten startet am 26. und 27. März in Abu Dhabi und umfasst bis September acht Stationen: Nach dem Emirat übersiedelt der Rennflieger-Tross nach Westaustralien (Perth 17./18.April), danach geht es nach Südamerika (Rio de Janeiro 8./9. Mai). Es folgen gleich zwei Air Races in Nordamerika: Den Anfang macht Windsor, die südlichste Stadt Kanadas gleich “gegenüber” von Detroit (5./6. Juni).
Zwei Wochen später schwirren HannesArch & Co. erstmals um den “Big Apple” (New York, 19./20. Juni). Die “Zielgerade” liegt dann allerdings in Europa: Am 7. und 8. August dröhnen die Renn-Flieger über dem EuroSpeedway im ostdeutschen Lausitz, am 19. und 20. August gastiert das Spektakel direkt in Österreichs Nachbarschaft: in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Das Grande Finale gibt es am 4. und 5. September 2010 allerdings nicht an der Donau, sondern über dem Tejo: in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.
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