So hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des südafrikanischen Medizinischen Forschungsrates (MRC). Landesweit sei jeder dritte Todesfall auf Aids zurückzuführen.
Am schlimmsten ist demnach die östliche Provinz KwaZulu-Natal betroffen, in der 41,5 Prozent der Todesfälle auf die Immunschwächekrankheit zurückzuführen sind. In der am dichtesten besiedelten Provinz Gauteng sei Aids in 33 Prozent die Ursache der Todesfälle.
Das südafrikanische Amt für Statistik hatte im Februar mitgeteilt, dass die meisten Südafrikaner an Tuberkulose stürben – dies könne aber mit Aids in Zusammenhang stehen, hatten Regierungsmitarbeiter zugegeben. Tuberkulose tritt oft als eine Folgekrankheit von Aids auf. In Südafrika geben viele Ärzte und Krankenhäuser Tuberkulose als Todesursache an, weil sie entweder nicht wissen, dass der Patient an Aids gelitten hatte oder weil sie den Hinterbliebenen die Schande ersparen wollen, die mit einer Aids-Erkrankung einhergeht. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in Südafrika 5,3 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert, das ist einer von fünf Erwachsenen.
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