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Ägypten: Proteste gegen Präsident Mubarak

In Ägypten haben am Mittwoch wieder hunderte Menschen gegen Präsident Hosni Mubarak protestiert und zu politischen Reformen aufgerufen.

Trotz Warnungen der Regierung und einem massiven Polizeiaufgebot versammelten sich Anhänger der Demokratiebewegung in Kairo, Alexandria und an einer Universität von Mansura im Nil-Delta.

Bereitschaftspolizisten hinderten den Protestzug in Kairo daran, sein Ziel, das Parlament, zu erreichen. Die 400 Demonstranten zogen daraufhin eineinhalb Kilometer durch die Stadt zum Sitz des Presseverbandes. Unter ihnen waren auch zahlreiche Anhänger der verbotenen Muslim-Bruderschaft, die mit legalen Mitteln einen islamischen Staat errichten will.

„Derjenige, der Demonstrationen verhindert, sollte mit dem Schicksal Sadats bestraft werden“, riefen einige Demonstranten. Präsident Anwar Sadat war 1981 von islamischen Extremisten ermordet worden. Die Demonstration löste sich anschließend gewaltfrei auf. Bei den Protesten in der Mittelmeerstadt Alexandria wurden 20 Mitglieder der Bewegung Kifaja („Genug“) festgenommen.

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