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Afghanistan: Verletzte bei Selbstmordanschlag

Ein Selbstmordattentäter hat sich am Samstag in Kabul in die Luft gesprengt, wobei sieben weitere Menschen verletzt wurden. Die radikal-islamischen Taliban übernahmen die Verantwortung.

Sie kündigten außerdem weitere Anschläge an.

Ein Sprecher der von der nordatlantischen Allianz geführten internationalen Friedenstruppe ISAF sagte, es habe bei dem Anschlag in dem belebten Einkaufsviertel insgesamt drei Explosionen gegeben. „Eine Person, vermutlich der Selbstmordattentäter, wurde getötet,“ sagte er. Einer der verletzten ISAF-Soldaten schwebe in Lebensgefahr, die beiden anderen seien nur leicht verletzt. Die Nationalität der Soldaten war zunächst nicht bekannt.

Augenzeugen berichteten, unter den Opfern seien mehrere Norweger. Bei den vier weiteren Verwundeten handelte es sich nach Polizeiangaben um Einheimische. In ersten Berichten hatte es geheißen, eine westliche Ausländerin und zwei Kinder seien verwundet worden.

Der Polizeichef von Kabul sagte, es habe sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Der Attentäter habe sechs Granaten an seinem Körper befestigt. Drei davon seien nicht explodiert.

Ein Taliban-Sprecher sagte Reuters am Telefon: „Die Taliban übernehmen die Verantwortung für den Selbstmordanschlag in Kabul. Das war ein Heiliger Krieger der afghanischen Taliban und wir planen weitere Anschläge.“ Die afghanische Hauptstadt ist während der vergangenen zwei Monate von größeren Anschlägen verschont geblieben, seit die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Präsidentenwahl am 9. Oktober verstärkt wurden.

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